WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem beispiellosen Schlag gegen Krypto-Betrüger haben US-Behörden über 225 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen beschlagnahmt, die angeblich von amerikanischen Opfern gestohlen wurden.

Die US-Justizbehörden haben einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen Krypto-Betrug erzielt, indem sie über 225 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen beschlagnahmt haben. Diese Summe wurde von Betrügern gestohlen, die weltweit mehr als 400 Menschen, darunter viele Amerikaner, um ihr Geld gebracht haben. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Klage handelt es sich um die größte jemals durchgeführte Beschlagnahmung von Geldern aus sogenannten „Krypto-Vertrauensbetrügereien“.
Diese Betrugsmaschen, oft als „Pig Butchering“ bekannt, zielen darauf ab, das Vertrauen der Opfer zu gewinnen und sie in betrügerische Kryptowährungsprojekte zu locken. Die Täter operieren häufig aus Südostasien, wobei einige der Aktivitäten bis in die Philippinen zurückverfolgt wurden. Die US-Regierung hat nun die Kontrolle über die gestohlenen Kryptowährungen und plant, diese so weit wie möglich an die Opfer zurückzugeben, wie Shawn Bradstreet, ein leitender Agent des Secret Service, auf einer Pressekonferenz mitteilte.
Die Verluste durch Krypto-Investmentbetrug haben in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Laut FBI-Berichten beliefen sich die Verluste im Jahr 2023 auf fast 4 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 2,57 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022. Diese Zahl stieg 2024 auf 5,8 Milliarden US-Dollar an. Die Behörden warnen, dass solche Betrügereien das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen zerstören können. Ein tragisches Beispiel ist ein Amerikaner in seinen 80ern, der sich das Leben nahm, nachdem er seine gesamten Ersparnisse an Betrüger verloren hatte.
Die Ermittlungen führten die Behörden zu Netzwerken von Betrügern in Südostasien, wobei einige der Aktivitäten in großen Komplexen entlang der Grenze zwischen Myanmar und Thailand stattfanden. In diesem speziellen Fall konnten die Ermittler einige der betrügerischen Aktivitäten bis in die Philippinen zurückverfolgen. Diese Betrügereien nutzen das Vertrauen der Opfer aus und führen oft zu extremen finanziellen Schwierigkeiten, wie Bradstreet betonte.
Für einige US-Behörden ist die jüngste Aktion ein positives Signal, dass die Regierung weiterhin entschlossen gegen die Netzwerke von Krypto-Betrügern vorgeht. Ein im April veröffentlichtes Memo von Deputy Attorney General Todd Blanche hatte Bedenken geäußert, dass die neue Führung des Justizministeriums nicht aggressiv genug gegen Krypto-Betrügereien vorgehen könnte. Das Memo kritisierte die Biden-Administration dafür, dass sie Strafverfolgungen nutze, um effektiv Regulierungen in der Kryptowährungsbranche durchzusetzen.
Die interimistische US-Staatsanwältin für den District of Columbia, Jeanine Pirro, versicherte jedoch auf einer Pressekonferenz, dass die Staatsanwälte weiterhin gegen die Betrüger vorgehen werden. Sie beschrieb die Krypto-Kriminalität als „unregulierten Wilden Westen“, der jedoch nicht nur auf den Westen beschränkt sei, sondern auch den Norden, Osten und Süden betreffe.

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