WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entscheidungen der US-Notenbank, den Leitzins unverändert zu lassen, werfen Fragen zur zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung auf. Angesichts steigender Inflationsprognosen und zunehmender geopolitischer Spannungen sind Investoren besorgt über die Auswirkungen auf den Immobiliensektor und die allgemeine Wirtschaftslage.
Die Federal Reserve steht vor einer komplexen Herausforderung: Einerseits steigen die Inflationsprognosen, andererseits nehmen die geopolitischen Risiken zu. Diese Faktoren zwingen die Fed dazu, ihre Zinspolitik mit Bedacht zu gestalten. Während die Märkte auf mögliche Zinssenkungen hoffen, bleibt die Fed vorsichtig und belässt den Leitzins vorerst unverändert. Dies geschieht in einem Umfeld, das von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Zollpolitik der Trump-Regierung geprägt ist.
Investoren an den US-amerikanischen Märkten sehen sich mit einer schwierigen Situation konfrontiert. Die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen wurden gedämpft, obwohl die Fed eine Senkung der Zinsen in Aussicht gestellt hat. Die Geschwindigkeit der geplanten Zinssenkungen wurde jedoch reduziert, um den potenziellen Inflationsgefahren Rechnung zu tragen. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer unklaren Zollpolitik, die die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter verkompliziert.
Die Erwartung, dass es in diesem Jahr noch zwei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte geben wird, bleibt bestehen. Viele spekulieren auf einen ersten Schritt zwischen September und Oktober und einen zweiten im Dezember. Doch die leicht angehobene Inflationsprognose der Fed von 3% sorgt für Verunsicherung an den Märkten. Eine gedämpfte Wachstumsprognose für 2025 trägt ebenfalls zur Unsicherheit bei.
Zusätzlich zu diesen Entwicklungen bleibt die geopolitische Lage im Nahen Osten ein kritischer Punkt. Die damit verbundenen Risiken könnten die Energiepreise erhöhen und der jüngsten, eher glanzlosen Kerninflationsrate neuen Auftrieb geben. Experten wie Brad Long, Chief Investment Officer bei Fiducient Advisors, weisen darauf hin, dass eine zunehmende Inflation wahrscheinlicher sei und die Fed dies erkenne.
Nach den jüngsten Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell stiegen die Renditen der US-Staatsanleihen, während der S&P 500 seine anfänglichen Gewinne am Mittwoch wieder abgab. Trotz aller Aussagen und Prognosen bleibt die Erwartung einer Zinssenkung von 0,5 Prozentpunkten bis Jahresende bestehen, wie bereits im März und Dezember prognostiziert.
Die Zinserwartungen der Fed signalisieren mehr Zurückhaltung als im März, was Robert Tipp von PGIM Fixed Income als eher restriktiv kommentiert. Präsident Trump setzt indessen unermüdlich auf niedrigere Zinsen, ungeachtet der neuen Kostenwellen, die auf Unternehmensebene durch die anstehenden Zölle zu erwarten sind. Der Markt wartet gespannt auf den Stichtag im Juli, der über die anstehenden Zollverhandlungen entscheiden könnte.
Für Anleger wird die Entwicklung der Inflationszahlen entscheidend, während makroökonomische Indikatoren zunehmend auf eine Abkühlung der US-Wirtschaft hinweisen. Insbesondere der Immobiliensektor zeigt Schwächezeichen mit einem Rückgang der Neubautätigkeit. Stephen Dover vom Franklin Templeton Institute sieht die Zukunft des Investments aufgrund der Unsicherheiten eher außerhalb der USA.
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