LONDON (IT BOLTWISE) – Eine gefälschte Nachricht aus Paraguay sorgte im Juni 2025 für Aufsehen in der Kryptowelt, als Bitcoin kurzzeitig die Marke von 110.000 US-Dollar überschritt. Die Nachricht, die von einem gehackten Social-Media-Konto des paraguayischen Präsidenten Santiago Peña stammte, behauptete fälschlicherweise, dass Paraguay Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt habe.
Die Kryptowährungsbranche erlebte im Juni 2025 einen bemerkenswerten Vorfall, als eine gefälschte Nachricht aus Paraguay den Bitcoin-Preis in die Höhe schnellen ließ. Ein gehacktes Social-Media-Konto des paraguayischen Präsidenten Santiago Peña verbreitete die falsche Behauptung, dass Paraguay Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt und einen Bitcoin-Reservefonds von 5 Millionen US-Dollar eingerichtet habe. Diese Nachricht führte zu einem kurzfristigen Preisanstieg von Bitcoin um 4 %, wobei der Preis die Marke von 110.000 US-Dollar überschritt, bevor er nach einer Klarstellung der Regierung wieder fiel.
Die Nachricht, die in englischer Sprache verfasst war, enthielt auch eine Bitcoin-Wallet-Adresse, die Investoren dazu aufforderte, Gelder zu senden, um ihren Anteil zu sichern. Eine Analyse der Blockchain ergab jedoch, dass die angegebene Wallet-Adresse nur 4 US-Dollar enthielt und keine Transaktionshistorie aufwies, was auf einen klassischen Phishing-Betrug hindeutete. Die paraguayische Regierung reagierte schnell und erklärte, dass das Konto des Präsidenten kompromittiert worden sei und dass es keine derartigen Pläne gebe.
Paraguay hat sich in den letzten Jahren als Zentrum für Bitcoin-Mining etabliert, da das Land über reichlich vorhandene Wasserkraft verfügt, die kostengünstige Energie für die energieintensiven Mining-Operationen bietet. Diese Tatsache machte die gefälschte Nachricht für viele glaubwürdig, obwohl Paraguay keine rechtlichen Rahmenbedingungen für die Anerkennung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel hat. Präsident Peña, ein ausgebildeter Ökonom und ehemaliger Berater des IWF, hat sich auf fiskalische Reformen und den Ausbau der digitalen Infrastruktur konzentriert, anstatt auf die Einführung von Kryptowährungen.
Der Vorfall verdeutlicht die Volatilität der Kryptowährungsmärkte, die stark auf unbestätigte Nachrichten reagieren können. Der schnelle Preisanstieg von Bitcoin fiel auch mit positiven Entwicklungen in den Handelsverhandlungen zwischen den USA und China zusammen, was die Marktreaktion verstärkte. Für Investoren ist dies eine wichtige Erinnerung daran, wie schnell unbestätigte Nachrichten die Preise beeinflussen können und wie wichtig es ist, sich auf verifizierte Informationen zu stützen.
In Paraguay gibt es derzeit keine gesetzliche Anerkennung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel. Die Zentralbank von Paraguay und die Superintendencia de Valores, die Finanzaufsichtsbehörde des Landes, haben wiederholt erklärt, dass Krypto-Assets nicht für den Einsatz im nationalen Finanzsystem zugelassen oder registriert sind. Ein im Jahr 2022 eingeführter Gesetzentwurf zur Regulierung von Krypto-Assets befindet sich noch in der Überprüfung. Sollte er verabschiedet werden, müssten Krypto-Dienstleister wie Börsen und Miner sich beim Ministerium für Industrie und Handel registrieren und Anti-Geldwäsche-Vorschriften einhalten.
Der Vorfall in Paraguay ist ein weiteres Beispiel für die Macht von Fehlinformationen in der Kryptowährungsbranche. Falsche Ankündigungen von glaubwürdigen Quellen können Wellen auf dem Markt schlagen, zu Preisspitzen führen und potenzielle Verluste für Investoren verursachen, die auf unbestätigte Informationen reagieren. Für die Krypto-Community ist es entscheidend, informiert und skeptisch zu bleiben. Werkzeuge wie die On-Chain-Analyse, die die fehlende Aktivität der Scam-Wallet aufdeckte, können Investoren helfen, Warnsignale zu erkennen. Darüber hinaus können vertrauenswürdige Nachrichtenquellen und der Austausch mit verifizierten Community-Mitgliedern auf Plattformen wie X wertvolle Einblicke und Updates bieten.
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