WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Wirtschaft steht vor einer potenziellen Herausforderung, die als Stagflation bekannt ist, einer Kombination aus stagnierendem Wachstum und steigender Inflation. Diese Sorge wurde kürzlich von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, in einer Pressekonferenz thematisiert.
Die jüngsten Äußerungen von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, haben die Aufmerksamkeit auf die Möglichkeit einer Stagflation in der US-Wirtschaft gelenkt. Diese wirtschaftliche Situation, die durch eine Kombination aus stagnierendem Wachstum und steigender Inflation gekennzeichnet ist, könnte in den kommenden Monaten zu einer ernsthaften Herausforderung werden. Powell betonte, dass die Auswirkungen von Zöllen auf die Preise ein wiederkehrendes Thema in den Diskussionen der Fed sind. Er wies darauf hin, dass die Zölle letztlich von den Verbrauchern getragen werden müssen, was zu einem Anstieg der Inflation führen könnte.
Obwohl die jüngsten Wirtschaftsdaten positiv waren, mit einem unerwarteten Anstieg der Beschäftigung um 139.000 Stellen im Mai und einer stabilen Arbeitslosenquote von 4,2 %, bleibt die Sorge um die langfristigen Auswirkungen der Zölle bestehen. Die Verbraucherpreise stiegen im Mai nur um 0,1 %, was unter den Erwartungen lag, aber Powell warnte davor, dass die vollständigen Auswirkungen der Zölle erst in den kommenden Monaten spürbar werden könnten.
Die Fed hat die Zinsen in einer Spanne von 4,25 % bis 4,5 % belassen, aber ihre Prognosen für die Inflation und das Wirtschaftswachstum angepasst. Die Inflation, gemessen am Preisindex für persönliche Konsumausgaben, wird nun für 2025 auf über 3 % geschätzt, während das Wirtschaftswachstum auf 1,4 % sinken könnte. Diese Prognosen deuten auf erste Anzeichen von Stagflation hin, die die wirtschaftliche Stabilität der USA gefährden könnten.
Die Märkte reagierten verhalten auf die Ankündigungen der Fed. Der S&P 500 fiel um 0,03 %, der Dow Jones Industrial Average um 0,1 %, während der Nasdaq Composite leicht um 0,13 % zulegte. Auch die Ölpreise blieben weitgehend unverändert. In Europa verlor der Stoxx 600 Index 0,36 %, während der FTSE 100 um 0,11 % zulegte, nachdem die jährliche Inflation im Vereinigten Königreich im Mai wie erwartet bei 3,4 % lag.
Die geopolitischen Spannungen, insbesondere der Konflikt zwischen Israel und Iran, tragen ebenfalls zur Unsicherheit bei. Präsident Donald Trump hat noch keine Entscheidung über mögliche US-Militärschläge gegen Iran getroffen, was die Märkte zusätzlich belastet. Die Möglichkeit eines Regimewechsels in Iran könnte laut JPMorgan erhebliche Auswirkungen auf den globalen Ölmarkt haben.
Die Verhandlungen zwischen den USA und der EU über ein Handelsabkommen stehen ebenfalls vor Herausforderungen. Ohne eine Einigung bis zum 9. Juli drohen gegenseitige Importzölle von 50 % auf EU-Waren, was die wirtschaftlichen Beziehungen weiter belasten könnte. Präsident Trump äußerte sich skeptisch über die Fortschritte der Verhandlungen und betonte, dass die EU noch kein faires Angebot gemacht habe.
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