HEIDELBERG / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine innovative Kombination aus einem Hämoglobin-Schnelltest und einer Smartphone-App könnte die Darmkrebsvorsorge in Deutschland revolutionieren. Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) haben ein Verfahren entwickelt, das die Sensitivität und Spezifität des etablierten Fecal Immunochemical Tests (FIT) erreicht.
Die Darmkrebsvorsorge in Deutschland könnte durch eine neue Technologie einen bedeutenden Fortschritt erleben. Eine Arbeitsgruppe des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) hat eine Methode entwickelt, die einen Hämoglobin-Schnelltest mit einer Smartphone-App kombiniert. Diese Innovation könnte eine wertvolle Ergänzung zu den bestehenden Vorsorgeoptionen, der Koloskopie und dem FIT-Test, darstellen.
Der neue Test ist einfach anzuwenden: Ein Teststäbchen wird in die Stuhlprobe getaucht und anschließend in eine Testlösung gegeben. Nach dem Schütteln der Probe werden einige Tropfen auf eine Testkassette aufgetragen. Nach 15 Minuten wird ein Foto der Kassette mit dem Smartphone aufgenommen, und die App analysiert die Farbintensität, um das Vorhandensein von Blutspuren zu bestimmen.
In einer Studie mit Teilnehmern der BLITZ-Studie, die in gastroenterologischen Praxen in Süddeutschland durchgeführt wurde, zeigte sich die Sensitivität der Smartphone-basierten Testung als ähnlich gut wie die des klassischen Labortests. Fortgeschrittene Schleimhautveränderungen wurden in 28 Prozent der Fälle erkannt, während der Labortest eine Sensitivität von 34 Prozent aufwies. Beide Verfahren erreichten eine Spezifität von 92 Prozent.
Die Akzeptanz des neuen Tests war hoch: 89 Prozent der Teilnehmer, die den Smartphone-basierten Test durchführten, bewerteten ihn als nützliche Alternative. Diese hohe Akzeptanz könnte auf die einfache Handhabung und die Möglichkeit, den Test bequem zu Hause durchzuführen, zurückzuführen sein.
Die Forscher um Michael Hoffmeister vom DKFZ sehen in der Smartphone-basierten Testung eine vielversprechende Ergänzung zur klassischen Darmkrebsvorsorge. Die Möglichkeit, den Test ohne den Besuch einer Arztpraxis durchzuführen, könnte die Teilnahme an der Vorsorge erhöhen und somit die Früherkennung von Darmkrebs verbessern.
In der Zukunft könnte diese Technologie weiterentwickelt werden, um noch präzisere Ergebnisse zu liefern und möglicherweise auch andere Erkrankungen zu erkennen. Die Integration solcher Technologien in die medizinische Praxis könnte die Art und Weise, wie Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt werden, grundlegend verändern.
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