SHENZHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – China setzt verstärkt auf die Entwicklung der sogenannten Low-Altitude Economy, um den Drohnenmarkt bis 2035 auf ein Volumen von rund 490 Milliarden US-Dollar zu steigern. Diese strategische Ausrichtung unterstreicht die Bedeutung unbemannter Luftfahrtsysteme als Wachstumsmotor in der chinesischen Industriepolitik.
China hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, den Drohnenmarkt bis 2035 auf ein Volumen von etwa 490 Milliarden US-Dollar zu steigern. Im Zentrum dieser Entwicklung steht die sogenannte Low-Altitude Economy, die unbemannte Luftfahrtsysteme als strategischen Wachstumstreiber in der Industriepolitik verankert. Shenzhen, bekannt als das Herz der chinesischen Technologiebranche, spielt dabei eine zentrale Rolle. Hier wird die Infrastruktur für Drohnenanwendungen stetig ausgebaut, von der medizinischen Logistik bis hin zur Essenslieferung.
Die Civil Aviation Administration of China (CAAC) schätzt, dass der Marktwert der unter 1.000 Meter Flughöhe operierenden Luftfahrtbranche bis 2035 auf 3,5 Billionen Renminbi anwachsen wird. Diese Prognose verdeutlicht die enorme Wachstumsdynamik, die China in diesem Sektor entfalten möchte. Eine eigens gegründete Abteilung innerhalb der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission koordiniert die Entwicklung der Low-Altitude Economy und unterstreicht den politischen Stellenwert des Sektors.
Shenzhen ist nicht nur der Sitz des Weltmarktführers DJI, sondern auch das Zentrum für zahlreiche Zulieferer, die gemeinsam rund 70 bis 80 Prozent der weltweiten Drohnenproduktion abdecken. Technologisch dominiert China den Sektor mit 79 Prozent aller weltweit genehmigten Drohnenpatente, von denen allein 64 von DJI stammen. Diese Innovationskraft zeigt sich auch im akademischen Bereich, wo die National University of Defense Technology in den letzten zwei Jahren 73 Patente angemeldet hat.
Während das Militär weiterhin der wichtigste Abnehmer bleibt, nimmt das zivile Interesse an Drohnenanwendungen stetig zu. Unternehmen wie Huahang High-Tech liefern derzeit rund 90 Prozent ihrer hochpreisigen Drohnen an militärische Kunden, hoffen jedoch auf eine stärkere zivile Nutzung. Der Preisdruck und Exportkontrollen stellen dabei Herausforderungen dar, doch die Teilnahme an zivilen Messen wird als Überlebensstrategie betrachtet.
Die Nachfrage nach qualifizierten Drohnenpiloten wächst parallel zum Marktzugang. Der Agrardrohnenhersteller JIS verzeichnet inzwischen höhere Verkaufszahlen bei Trainingsmodellen als im Kerngeschäft. Dies zeigt, dass die Ausbildung von Piloten ein entscheidender Faktor für das Wachstum des zivilen Drohnenmarktes ist. Die technologische Innovationsdichte und der steigende Bedarf an qualifiziertem Personal unterstreichen die Bedeutung dieses Sektors für die Zukunft der chinesischen Wirtschaft.
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