LONDON (IT BOLTWISE) – Der jüngste Konflikt im Nahen Osten hat nicht nur geopolitische, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen. Die Ölpreise steigen rapide an, und die Verbraucher spüren die Folgen an der Zapfsäule und bei der Heizölbestellung. Doch wie genau profitieren die großen Ölkonzerne von dieser Krise?
Der Konflikt im Nahen Osten hat die Ölpreise weltweit in die Höhe getrieben. Bereits kurz nach den Angriffen israelischer Bomber auf iranische Ziele stieg der Preis für ein Fass Nordseeöl von 66 auf 75 Dollar. Auch die Preise für amerikanisches Öl und Flüssiggas zogen an. Diese Entwicklungen haben direkte Auswirkungen auf die Verbraucher, die nun mit höheren Kosten für Benzin und Heizöl konfrontiert sind.
Die Situation wird durch die gestiegenen Charterpreise für Schiffe verschärft, die um 20 Prozent zugenommen haben. Die größte Tankreederei der Welt, Frontline, hat den Golf von Oman als Zielgebiet gestrichen, was die Transportwege für Rohöl nach Europa weiter verkompliziert. Andere Reedereien müssen zusätzliche Versicherungsprämien von fünf Dollar pro Barrel zahlen, um ihre Schiffe abzusichern. Diese Kostensteigerungen werden letztlich an die Endverbraucher weitergegeben.
Ein weiterer Faktor, der die Lage verschärft, ist der erste Tankerunfall nahe der Straße von Hormus, der durch militärische Störsignale im GPS-System verursacht wurde. Diese Meerenge ist eine der wichtigsten Handelsrouten für Öl und Flüssiggas weltweit. Sollte der Konflikt zwischen Iran und Israel eskalieren, könnte Iran diese Route blockieren, was die globale Ölversorgung erheblich beeinträchtigen würde.
Interessanterweise sind die Ölkonzerne selbst nicht allzu besorgt über den Rückgang der iranischen Ölexporte, da Iran nicht mehr zu den größten Rohöllieferanten zählt. Vielmehr könnte eine dauerhafte Verknappung des Öls aus der gesamten Region die Preise weiter in die Höhe treiben, was den Konzernen zugutekäme.
Obwohl die Nachfrage nach Öl aufgrund der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zollerhöhungen gesunken ist, haben die Ölpreise seit Beginn des neuen Konflikts wieder angezogen. Dies liegt auch daran, dass die Konzerne ihre Bestände, die sie zu niedrigeren Preisen eingekauft haben, nun zu höheren Preisen verkaufen. Besonders beim Benzin profitieren die Konzerne sofort, da täglich Millionen Liter verkauft werden und die Preise um fünf Cent pro Liter gestiegen sind.
Für Verbraucher gibt es jedoch Möglichkeiten, die Kosten zu senken. Experten raten dazu, Heizöl jetzt zu bestellen, da die Preise noch unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Ein Preisvergleich zwischen verschiedenen Händlern kann ebenfalls erhebliche Einsparungen bringen, da die Preise je nach Anbieter stark variieren können. Zudem können Sammelbestellungen mit Nachbarn zu weiteren Preisnachlässen führen.
Langfristig können Verbraucher durch Investitionen in energieeffiziente Technologien wie Wärmepumpen oder Elektroautos unabhängiger von den Schwankungen der Ölpreise werden. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Kostensenkung bei, sondern auch zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes.
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