LONDON (IT BOLTWISE) – In der sich schnell entwickelnden Welt der Programmierung ist es nicht ungewöhnlich, dass Programmiersprachen von Entwicklern nach und nach aufgegeben werden. Perl, einst ein beliebtes Werkzeug für Webentwicklung und Textverarbeitung, sieht sich nun mit einem Rückgang der Nutzung konfrontiert, da Entwickler zu moderneren Alternativen wechseln.
Perl, einst eine dominierende Kraft in der Webentwicklung und Textverarbeitung, verliert zunehmend an Boden. Die Sprache, die in den späten 1990er Jahren für ihre Effizienz und klare Syntax geschätzt wurde, sieht sich nun mit einer schrumpfenden Entwicklergemeinschaft und einem alternden Ökosystem konfrontiert. Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig, aber die mangelnde Lesbarkeit und die Herausforderungen bei der Wartung bestehender Codebasen stehen im Vordergrund.
In Foren wie Reddit und auf Plattformen wie LinkedIn wird Perl zunehmend kritisch betrachtet. Entwickler beklagen die sinkenden Jobchancen und die zunehmenden Wartungsprobleme. Ein Nutzer fasste die allgemeine Stimmung zusammen: “Perl ist bekannt für seine Einzeiler, aber nicht für das Schreiben großer Programme.” Diese Aussage spiegelt sich in zahlreichen Diskussionen wider, die Perl’s Syntax und Wartbarkeit bemängeln.
In den frühen Tagen war Perl eine der bestbezahlten Programmiersprachen. Doch mit dem Aufkommen von Python und Ruby, die eine sauberere Syntax und vergleichbare Funktionalitäten bieten, hat Perl an Attraktivität verloren. Diese modernen Alternativen bieten nicht nur eine bessere Portabilität und umfangreiche Bibliotheken, sondern auch eine unterstützende Gemeinschaft und hervorragende Dokumentation.
Die Flexibilität, die Perl einst auszeichnete, wurde mit der Zeit zu einem Nachteil. Wie Sohail Saifi von CoderStop schreibt, wurde diese Flexibilität zum Achillesferse von Perl, als Codebasen wuchsen und Teams expandierten. Trotz der Ankündigung von Perl 7 bleibt die Nutzung der Sprache stagnierend, wie die Stack Overflow Developer Survey 2024 zeigt.
Obwohl Perl-Entwickler nach wie vor hohe Gehälter erzielen können, sind die verfügbaren Stellen rar. Ein Entwickler auf Hacker News bemerkte, dass von etwa 800 Positionen nur eine für Perl ausgeschrieben war. Dies zeigt, dass Perl eine Nischensprache für Entwickler ist, bei der nur außergewöhnlich gute Talente hohe Gehälter erzielen können.
Unternehmen reagieren auf diese Entwicklungen, indem sie schrittweise zu Sprachen wie Python oder JavaScript migrieren, ihre Systeme komplett neu schreiben oder Perl-Systeme in den Wartungsmodus versetzen, während neue Entwicklungen anderswo stattfinden. Die Perl Foundation versucht, mit der Finanzierung der Kernentwicklung und der Teilnahme an Veranstaltungen wie FOSDEM gegenzusteuern, doch die Beteiligung nimmt ab.
In der heutigen Zeit, im Jahr 2025, ist das Wissen über Perl mehr darauf ausgerichtet, bestehende Systeme zu unterstützen, anstatt etwas Neues zu schaffen. Während dies in Bereichen wie Finanzen oder Telekommunikation noch von Wert ist, ist der überwältigende Konsens unter Entwicklern klar: Perl lohnt sich nicht mehr als Investition.
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