SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nachfrage nach zuverlässiger Energieversorgung für KI-Rechenzentren wächst rasant. Zwei US-Unternehmen, TerraPower und Oklo, haben kürzlich über eine Milliarde US-Dollar an frischem Kapital eingesammelt, um innovative Nukleartechnologien zu entwickeln, die diese Nachfrage decken sollen.

Die steigende Nachfrage nach zuverlässiger Energieversorgung für KI-Rechenzentren hat das Interesse an skalierbaren Nukleartechnologien neu entfacht. Zwei US-Unternehmen, TerraPower und Oklo, haben kürzlich über eine Milliarde US-Dollar an frischem Kapital eingesammelt, um innovative Nukleartechnologien zu entwickeln, die diese Nachfrage decken sollen. Diese Investitionen werden von prominenten Persönlichkeiten wie Bill Gates und Sam Altman sowie durch staatliche Förderungen unterstützt.

TerraPower, das 2006 von Bill Gates gegründet wurde, hat kürzlich eine Kapitalerhöhung in Höhe von 650 Millionen US-Dollar bekannt gegeben. Zu den neuen Investoren gehört auch NVIDIA, das erstmals über seinen Venture-Arm in die Nuklearbranche investiert. Diese strategische Entscheidung folgt dem Trend, sich in Energiequellen zu engagieren, die zukünftige Rechenlasten bewältigen können. TerraPower hat insgesamt über zwei Milliarden Dollar an privaten Mitteln eingeworben, ergänzt durch staatliche Förderungen in gleicher Höhe zur Entwicklung des ersten Reaktors in Kemmerer, Wyoming.

Parallel dazu hat Oklo, ein börsennotiertes Startup für Small Modular Reactors (SMRs), 460 Millionen US-Dollar eingesammelt – 60 Millionen mehr als ursprünglich geplant. SMRs gelten als potenzielle Gamechanger, da sie weniger Fläche benötigen, schneller skalierbar sind und sich ideal für abgelegene oder datenintensive Standorte eignen. Sam Altman, der Oklo bereits frühzeitig unterstützte, trat im April als Chairman zurück, um mögliche Interessenkonflikte mit OpenAI zu vermeiden, das seinerseits über Stromlieferverträge mit Oklo verhandelt.

Der Markt bewertet diese Entwicklungen zunehmend positiv. Aktien von Nuklearunternehmen notieren auf Rekordniveaus, und die private Finanzierung zieht spürbar an. Analysten führen dies auf eine Kombination aus staatlicher Unterstützung, ESG-Vorteilen sowie auf Verträge großer Tech-Konzerne wie Microsoft, Google und Meta mit Atomstromanbietern zurück.

Chris Levesque, CEO von TerraPower, betont, dass diese Finanzierung zeigt, dass die Industrie Nuklearenergie als Schlüsseltechnologie zur Deckung des steigenden Strombedarfs durch KI erkennt. Der erste Reaktor von TerraPower soll flüssiges Natrium als Kühlmittel verwenden und befindet sich bereits seit über einem Jahr im Bau.

Nach Jahren stagnierender Nachfrage könnte der US-Stromverbrauch bis 2050 um bis zu 25 Prozent gegenüber 2023 steigen, schätzt die Beratung ICF. Allein für den Betrieb energieintensiver KI-Modelle und die geplante Elektrifizierung ganzer Industriezweige braucht es zuverlässige Grundlast – eine Lücke, die SMR-Konzepte zu schließen versprechen.

Laut dem Thinktank Breakthrough Institute erleben Investitionen in die Nuklear-Wertschöpfungskette derzeit ein strukturelles Hoch. Seit Anfang 2024 haben Unternehmen wie Oklo, X-energy und Newcleo laut einer FT-Auswertung mindestens zwei Milliarden US-Dollar eingesammelt.

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Milliardenschub für US-Atomstartups: Neue Reaktortechnologien für KI-Infrastruktur
Milliardenschub für US-Atomstartups: Neue Reaktortechnologien für KI-Infrastruktur (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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