LONDON (IT BOLTWISE) – In den letzten Tagen waren die Finanzmärkte von Unsicherheiten geprägt, ausgelöst durch geopolitische Spannungen im Nahen Osten. Doch entgegen den Erwartungen blieben die Ölpreise relativ stabil, was sich auch auf andere Märkte auswirkte.
Die jüngsten geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, insbesondere die US-Luftangriffe auf iranische Nuklearanlagen, haben die Märkte in Aufruhr versetzt. Viele Analysten und Marktteilnehmer erwarteten einen drastischen Anstieg der Ölpreise, was zu einem Rückgang bei Aktien und Kryptowährungen führen könnte. Doch die Realität sieht anders aus. Die Ölpreise stiegen nur um etwa 3 % und gaben die meisten dieser Gewinne schnell wieder ab.
Der Preis für ein Barrel Brent-Öl lag zuletzt bei 77 US-Dollar, was einem Anstieg von nur 1,4 % entspricht. Ähnlich verhielt es sich mit dem West Texas Intermediate (WTI), das nach einem kurzen Anstieg auf 78,58 US-Dollar wieder auf 76,75 US-Dollar fiel. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass der Markt nicht mit einer Blockade der Straße von Hormus rechnet, die den Ölfluss in die asiatischen Märkte erheblich beeinträchtigen würde.
Bitcoin, die führende Kryptowährung, zeigte sich ebenfalls stabil und stieg wieder über die Marke von 101.000 US-Dollar, nachdem sie zuvor unter 98.000 US-Dollar gefallen war. Diese Stabilität könnte darauf hindeuten, dass die Märkte die geopolitischen Risiken als weniger gravierend einschätzen als ursprünglich angenommen.
Analysten von ING betonten, dass die Märkte derzeit nicht davon ausgehen, dass der Ölfluss durch die Straße von Hormus gestoppt wird. Eine solche Blockade würde vor allem asiatische Länder wie China treffen, die stark von diesen Ölimporten abhängen. Iranische Drohungen, die Straße zu schließen, wurden in der Vergangenheit oft als rhetorische Taktik angesehen, die mehr für den heimischen Konsum gedacht ist.
Der Energieexperte Anas Alhajji erklärte, dass eine Schließung der Straße von Hormus für den Iran selbst mehr Schaden als Nutzen bringen würde. Die Blockade würde nicht nur die Verbündeten des Iran treffen, sondern auch die Verteidigungspakte der Golfstaaten aktivieren, was zu einem umfassenden Konflikt führen könnte.
Für den Bitcoin-Markt bedeutet die relative Stabilität der Ölpreise, dass die befürchtete Preisexplosion und die damit verbundenen wirtschaftlichen Risiken vorerst ausbleiben. Dies könnte den Kryptowährungen und anderen risikobehafteten Anlagen helfen, eine Verkaufswelle zu vermeiden.
Insgesamt zeigt sich, dass die Märkte trotz der geopolitischen Unsicherheiten relativ stabil bleiben. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Anleger die Risiken anders bewerten als in der Vergangenheit und möglicherweise auf eine diplomatische Lösung hoffen.
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