LONDON (IT BOLTWISE) – Altersbedingte kognitive Veränderungen sind ein häufiges Thema, das viele Menschen beunruhigt. Doch nicht alle Veränderungen führen zwangsläufig zu einer Verschlechterung oder gar zu Demenz. Experten betonen, dass es Möglichkeiten gibt, die geistige Gesundheit im Alter zu bewahren.
Die Vorstellung, dass Demenz eine unvermeidliche Folge des Alterns ist, ist weit verbreitet. Laut dem World Alzheimer Report 2024 glauben 80 % der Bevölkerung und 65 % der Gesundheitsfachkräfte fälschlicherweise, dass Demenz ein normaler Bestandteil des Alterns ist. Experten wie Gregorio Jiménez Díaz, ein Spezialist für Geriatrie, betonen jedoch, dass kognitive Veränderungen zwar häufig sind, aber nicht zwangsläufig zu einer Verschlechterung führen müssen. Raquel Sánchez del Valle von der Spanischen Gesellschaft für Neurologie erklärt, dass kognitive Veränderungen mit dem Alter auftreten, aber nicht alle pathologisch sind. Ein Beispiel ist die Verlangsamung der Verarbeitungsgeschwindigkeit, die bereits ab dem 30. Lebensjahr beginnt. Während einige kognitive Fähigkeiten mit dem Alter abnehmen, gibt es andere, wie das semantische Gedächtnis, die sich verbessern können. Diese Veränderungen sind nicht nur negativ, sondern können auch positive Aspekte mit sich bringen. Die sogenannten ‘Superager’, Menschen, die im Alter keine kognitiven Einbußen zeigen, könnten Hinweise darauf geben, wie man kognitiven Abbau verhindern kann. Studien zeigen, dass ihre Gehirne weniger Atrophie aufweisen und eine bessere Konnektivität zwischen wichtigen kognitiven Bereichen haben. Obwohl es keine Garantie für ein ‘Superaging’ gibt, gibt es Empfehlungen, um die geistige Gesundheit zu fördern. Dazu gehören eine gute Bildung, der Verzicht auf Alkohol und Tabak, körperliche Aktivität und soziale Interaktion. Auch die Kontrolle von Blutdruck und Diabetes sowie eine gute Schlafhygiene sind wichtig. Der Übergang von normalem kognitiven Abbau zu Demenz ist fließend. Wenn kognitive Veränderungen die Funktionalität beeinträchtigen, spricht man von Demenz. Es ist wichtig, auf Anzeichen wie häufige Vergesslichkeit oder Orientierungslosigkeit zu achten und bei Bedarf medizinischen Rat einzuholen.
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