LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt für die Weltraumforschung werden Cannabissamen in die Umlaufbahn geschickt, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber kosmischer Strahlung zu testen.

Die Idee, Pflanzen ins All zu schicken, mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, doch die Wissenschaftler hinter diesem Projekt haben klare Ziele. Am 23. Juni startete eine SpaceX Falcon 9 Rakete vom Vandenberg Space Force Base in Kalifornien, um eine Vielzahl biologischer Proben, darunter auch Cannabissamen, in eine polare Umlaufbahn zu bringen. Diese Mission soll Aufschluss darüber geben, wie sich die harschen Bedingungen des Weltraums auf biologische Systeme auswirken, insbesondere auf Pflanzen, die eines Tages auf anderen Planeten angebaut werden könnten.

Die Proben reisen in einem speziellen Inkubator namens MayaSat-1, entwickelt vom Genoplant Research Institute, einem slowenischen Unternehmen, das sich auf biologische Forschung im Weltraum spezialisiert hat. Auf einer Höhe von über 500 Kilometern wird der Inkubator durch Gebiete mit hoher Strahlung fliegen, die durch das Magnetfeld der Erde verursacht werden. Diese Strahlung ist bis zu 100-mal stärker als die, der Objekte in der Nähe des Äquators, wie die Internationale Raumstation, ausgesetzt sind.

Božidar Radišič, Leiter des Martian Grow Projekts, verfolgt die Mission mit großem Interesse. Sein Team hat etwa 150 Cannabissamen an Bord, um deren Widerstandsfähigkeit zu testen und möglicherweise ihre Evolution zu beschleunigen. Radišič ist überzeugt, dass Cannabis aufgrund seiner Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit ein idealer Kandidat für die Raumfahrtlandwirtschaft ist. Die Pflanze könnte nicht nur als Nahrungsquelle dienen, sondern auch für die Herstellung von Baumaterialien, Textilien und Medizin genutzt werden.

Die Forschung konzentriert sich darauf, wie kosmische Bedingungen die Genetik von Cannabis beeinflussen könnten. Frühere Studien haben gezeigt, dass Strahlung und Mikrogravitation genetische Veränderungen hervorrufen können. Diese Veränderungen könnten neue, genetisch stabile Mutationen hervorbringen, die für zukünftige Weltraummissionen von Bedeutung sein könnten.

Gary Yates, ein Pflanzenforscher aus dem Vereinigten Königreich, unterstützt diese Ansicht. Er hebt die Robustheit von Cannabis hervor, das in extremen Umgebungen gedeihen kann und wenig Wasser benötigt. Diese Eigenschaften machen es zu einem vielversprechenden Kandidaten für den Anbau in unwirtlichen Umgebungen wie dem Mars.

Nach der Rückkehr von MayaSat-1 werden Radišič und sein Team die Samen in Zusammenarbeit mit der Universität von Ljubljana untersuchen. Sie planen, mehrere Generationen von Klonen zu züchten, um genetische Veränderungen und Anpassungen zu studieren. Diese Forschung könnte nicht nur neue Erkenntnisse über Cannabis liefern, sondern auch die Akzeptanz der Pflanze als wissenschaftliches Forschungsobjekt fördern.

Obwohl der Anbau von Pflanzen auf dem Mars noch in weiter Ferne liegt, sind die Erkenntnisse aus diesem Experiment ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Die Herausforderungen, die mit dem Anbau auf einem fremden Planeten verbunden sind, erfordern innovative Lösungen und Anpassungen, die durch solche Experimente vorangetrieben werden können.

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Cannabissamen auf dem Weg ins All: Ein Experiment für die Zukunft der Raumfahrt
Cannabissamen auf dem Weg ins All: Ein Experiment für die Zukunft der Raumfahrt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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