WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Notenbank hat angekündigt, dass sie ihre Aufsichtspraxis ändern wird, indem sie den Fokus auf sogenannte Reputationsrisiken reduziert. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Kryptoindustrie haben, die sich seit langem über eine unfaire Behandlung durch Bankenaufsichtsbehörden beschwert.
Die US-Notenbank hat beschlossen, den Aspekt des Reputationsrisikos aus ihrer Bankenaufsicht zu entfernen. Diese Änderung könnte für die Kryptoindustrie von großer Bedeutung sein, da sie lange Zeit argumentiert hat, dass diese Praxis genutzt wurde, um Krypto-Unternehmen ungerechtfertigt zu benachteiligen. Die Entscheidung der Federal Reserve, die Aufsichtsmaterialien zu überarbeiten und den Fokus auf spezifischere finanzielle Risiken zu legen, könnte den Zugang von Krypto-Unternehmen zu Bankdienstleistungen erleichtern.
In der Vergangenheit hatten Unternehmen, die als risikoreich eingestuft wurden, erhebliche Schwierigkeiten, Bankbeziehungen aufzubauen oder aufrechtzuerhalten. Dies führte zu der sogenannten Operation Chokepoint 2.0, bei der über 30 Technologie- und Krypto-Unternehmen in den USA von Bankdienstleistungen ausgeschlossen wurden. Die Federal Reserve plant nun, ihre Prüfer zu schulen und sicherzustellen, dass die Änderungen einheitlich umgesetzt werden, während sie gleichzeitig mit anderen Bundesbankaufsichtsbehörden zusammenarbeitet, um konsistente Praktiken zu fördern.
Trotz dieser Änderungen erwartet die Federal Reserve weiterhin, dass Banken starke Risikomanagementpraktiken beibehalten, die allen Gesetzen und Vorschriften entsprechen. Die Änderung soll nicht beeinflussen, ob und wie von der Federal Reserve beaufsichtigte Banken das Konzept des Reputationsrisikos in ihren eigenen Risikomanagementpraktiken verwenden.
US-Senatorin Cynthia Lummis äußerte sich positiv über die Entscheidung und bezeichnete die aggressiven Reputationsrisikopolitiken als “Attentat” auf amerikanische Bitcoin- und digitale Vermögenswerte. Auch Rob Nichols, Präsident und CEO der American Bankers Association, lobte die Entscheidung und betonte, dass der Aufsichtsprozess dadurch transparenter und konsistenter werde.
Kritiker warnen jedoch, dass die Eliminierung des Reputationsrisikos nicht-finanzielle Probleme verschleiern, die Stabilität von Banken beeinträchtigen und möglicherweise riskantere Bankpraktiken fördern könnte. Dennoch haben andere Regulierungsbehörden in den USA begonnen, krypto-bezogene Beschränkungen in diesem Jahr zurückzunehmen. So hat das US Office of the Comptroller of the Currency im Mai bestätigt, dass Banken unter seiner Aufsicht im Auftrag von Kunden mit Kryptowährungen handeln und einige Krypto-Aktivitäten an Dritte auslagern können.
Die Entscheidung der Federal Reserve, den Fokus auf Reputationsrisiken zu reduzieren, könnte als Signal für eine breitere Akzeptanz von Kryptowährungen im Bankensektor gewertet werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen auf die Beziehungen zwischen Banken und Krypto-Unternehmen auswirken werden und ob sie zu einer stärkeren Integration von Kryptowährungen in das traditionelle Finanzsystem führen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Bauprojektleiter Technische Gebäudeausrüstung (TGA) für KI- Rechenzentrumprojekte (m/w/d); HN oder B

Bauprojektmanager/ Projektleiter als Bauherrenvertretung für den KI-Campus, Heilbronn (m/w/d)
KI-Künstliche Intelligenz Gaming Manager (m/w/d) – Quereinsteiger willkommen! in Berlin

Werkstudent (m/w/d) im Personal - Einführung einer KI-basierten Skills-Matrix

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "US-Notenbank reduziert Überwachung von Reputationsrisiken für Krypto-Unternehmen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "US-Notenbank reduziert Überwachung von Reputationsrisiken für Krypto-Unternehmen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »US-Notenbank reduziert Überwachung von Reputationsrisiken für Krypto-Unternehmen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!