LONDON (IT BOLTWISE) – Mittelgroße Städte stehen vor der Herausforderung, den Wohnraummangel effektiv zu bekämpfen. Eine neue Studie zeigt, dass durch strategische Maßnahmen bis zu 6.000 neue Wohnungen geschaffen werden können.

Der Wohnraummangel in mittelgroßen Städten ist ein drängendes Problem, das durch gezielte Maßnahmen gelöst werden kann. Eine aktuelle Studie von FUB IGES beleuchtet die Potenziale, die in der Kombination aus Innenentwicklung, aktiver Bodenpolitik und kooperativen Planungsprozessen liegen. Städte mit rund 100.000 Einwohnern könnten innerhalb eines Jahrzehnts ihren Wohnungsbestand um bis zu 10 Prozent erweitern, was etwa 6.000 neuen Wohneinheiten entspricht.
Die Studie basiert auf einer umfassenden Literaturrecherche und zeigt, dass bestehende Instrumente wie Baulückenkatastern, Nachverdichtung und die Umnutzung leerstehender Gewerbeimmobilien erhebliche Potenziale bergen. Diese werden jedoch noch zu selten strategisch eingesetzt. Philipp Kuhlmann, Projektleiter bei FUB IGES, betont, dass mittelgroße Städte mehr Handlungsspielraum haben, als oft angenommen wird. Häufig fehlt es nicht an Fläche, sondern an der systematischen Erfassung und Aktivierung der vorhandenen Reserven.
Ein zentrales Hemmnis ist der Mangel an personellen Kapazitäten in der Verwaltung, komplexe Eigentümerstrukturen und langwierige Genehmigungsprozesse. Die Studie empfiehlt den Aufbau eines digitalen Flächenmanagements, die Etablierung revolvierender Bodenfonds und eine gezielte Eigentümeransprache, um diese Herausforderungen zu überwinden.
Die Bedeutung dieser Maßnahmen wird durch den anhaltenden Wohnraummangel unterstrichen. Die Studie bietet kommunalen Entscheidungsträgern ein praxisnahes Navigationssystem zur systematischen Entdeckung von Potenzialen. Fortschritte sind möglich, wenn strategisch gehandelt wird, was nicht nur den Wohnungsbau, sondern auch die Lebensqualität in den Städten verbessern kann.
Ein Blick auf die historische Entwicklung zeigt, dass Städte, die frühzeitig auf innovative Planungsprozesse gesetzt haben, heute von einer stabileren Wohnsituation profitieren. Der Vergleich mit anderen europäischen Städten verdeutlicht, dass eine proaktive Bodenpolitik und die Nutzung digitaler Tools entscheidend für den Erfolg sind.
In Zukunft könnten diese Ansätze auch auf kleinere Städte und ländliche Gebiete übertragen werden, um den Wohnraummangel flächendeckend zu adressieren. Die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten und die Förderung von Gemeinschaftsprojekten könnten zusätzliche Impulse für eine positive Stadtentwicklung geben.

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