BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Startup aus Berlin, Nox Mobility, plant eine Revolution im europäischen Nachtzugverkehr. Mit einem innovativen Ansatz will das Unternehmen den Komfort und die Erschwinglichkeit von Flugreisen mit den Vorteilen des Schienenverkehrs kombinieren.
In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Komfort immer mehr an Bedeutung gewinnen, tritt das Berliner Startup Nox Mobility mit einem ehrgeizigen Plan auf den Plan: Die Einführung eines umfassenden Nachtzugnetzes, das mehr als ein Dutzend europäischer Städte miteinander verbindet. Das Besondere daran ist, dass die Preise mit denen von Kurzstreckenflügen konkurrieren sollen, während gleichzeitig ein höherer Komfort geboten wird.
Der Mitbegründer von Nox, Janek Smalla, kritisiert den aktuellen Zustand der Nachtzüge in Europa als „schlecht gemanagt“. Er bemängelt die Unzuverlässigkeit und den mangelnden Komfort der bestehenden Angebote, die oft teurer als Flüge sind. Smalla, der zuvor FlixTrain mitbegründete und Bolts deutschen Ridesharing-Markt leitete, sieht jedoch großes Potenzial in Nachtzügen, die sowohl erschwinglich als auch komfortabel sind.
Nox Mobility plant, bis 2036 100 Strecken zwischen wichtigen europäischen Knotenpunkten zu betreiben. Die erste Route soll bereits 2027 starten. Zu den geplanten Städten im Netzwerk gehören unter anderem Amsterdam, Paris, Barcelona, Stockholm und Berlin. Um dieses Ziel zu erreichen, wird Nox neue Züge bauen und nicht auf umgebaute Altbestände setzen, was eine Partnerschaft mit etablierten Eisenbahnunternehmen erfordert.
Das Unternehmen plant, drei verschiedene Kabinentypen anzubieten: „Single“, „Double Loft“ und „Double Vista“. Diese Kabinen sollen nicht nur komfortabel, sondern auch funktional sein, mit Betten, die sich in Sitzgelegenheiten verwandeln lassen, und großen Fenstern für einen besseren Ausblick. Zudem wird überlegt, schalldichte Türen zwischen ausgewählten Kabinen zu installieren, um Familien oder Gruppen mehr Flexibilität zu bieten.
Ein weiterer Vorteil der Nachtzüge von Nox ist der ökologische Aspekt. Im Vergleich zu Flugreisen sind Züge deutlich umweltfreundlicher, was in Zeiten des Klimawandels ein entscheidender Faktor sein kann. Smalla betont, dass Nachtzüge eine entspanntere und umweltfreundlichere Art des Reisens darstellen, bei der man einfach einsteigen, schlafen und erfrischt an einem neuen Ort aufwachen kann.
Die Herausforderung für Nox Mobility liegt jedoch nicht nur in der technischen Umsetzung, sondern auch in der Bewältigung der komplexen regulatorischen Rahmenbedingungen des europäischen Eisenbahnsektors. Dieser ist bekannt für seine langsamen Prozesse und die fragmentierte Infrastruktur. Smalla ist sich dieser Hürden bewusst, sieht aber auch die Chance, eine neue Art des Reisens in Europa zu etablieren, die mehr Menschen aus Flugzeugen und Autos in Züge bringt.
Während andere Startups wie Midnight Train gescheitert sind, hofft Nox, durch die interne Verwaltung von Buchungsplattform und Fahrplänen die Kundenerfahrung zu verbessern. Die Standardisierung und Modularisierung der Waggons soll zudem die Kosten senken. Ob Nox Mobility die hohen Erwartungen erfüllen kann, bleibt abzuwarten, doch die Vision eines nachhaltigen und komfortablen Nachtzugverkehrs könnte den europäischen Reisemarkt nachhaltig verändern.

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