LONDON (IT BOLTWISE) – Der Wechsel von Xorg zu Wayland ist in der Linux-Welt ein heiß diskutiertes Thema. Kubuntu hat nun angekündigt, in seiner Version 25.10 standardmäßig auf Wayland zu setzen, während Ubuntu Desktop denselben Schritt bereits vollzogen hat. Diese Entscheidung hat die Debatte über die Vor- und Nachteile von Wayland erneut entfacht, insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung von Bedienhilfen für Nutzer mit Einschränkungen.

Die Entscheidung von Kubuntu, in der kommenden Version 25.10 standardmäßig auf Wayland zu setzen, markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der Linux-Distributionen. Während Ubuntu Desktop bereits vollständig auf Wayland umgestellt hat, bietet Kubuntu seinen Nutzern weiterhin die Möglichkeit, X11-Sitzungen nachzurüsten. Diese Flexibilität könnte für einige Nutzer entscheidend sein, die sich noch nicht vollständig von Xorg verabschieden möchten.

Die Umstellung auf Wayland hat in der Community zu einer erneuten Diskussion über die Unterstützung von Bedienhilfen geführt. Kritiker argumentieren, dass Wayland im Vergleich zu Xorg weniger Unterstützung für Nutzer mit Sehschwäche oder anderen Einschränkungen bietet. Diese Bedenken wurden von Entwicklern zunächst ignoriert, doch mittlerweile gibt es zahlreiche Stimmen, die auf die Notwendigkeit hinweisen, die Bedienhilfen in Wayland zu verbessern.

Parallel zur Umstellung auf Wayland gibt es auch Entwicklungen rund um den Xserver von Xorg. Eine umstrittene Abspaltung namens Xlibre versucht, dem Xserver neues Leben einzuhauchen. Diese Abspaltung entstand aus Diskrepanzen zwischen den Entwicklern und den Betreuern von Xorg, die tiefgreifende Änderungen am Code ablehnten. Xlibre wird jedoch von vielen Seiten kritisch betrachtet und hat derzeit keine größere Bedeutung in der Linux-Welt.

Die KDE-Entwickler haben angekündigt, den X11-Modus von KDE Plasma weiterhin zu pflegen, jedoch nur, wenn dafür bezahlt wird. Neue Features sollen nur dann implementiert werden, wenn jemand bereit ist, die Kosten zu tragen. Langfristig planen auch die KDE-Entwickler, den Code für den Betrieb mit X-Servern zu entfernen, allerdings gibt es dafür noch keinen festen Zeitplan.

Die Diskussion um den Wechsel von Xorg zu Wayland ist nicht neu, doch die jüngsten Entwicklungen haben sie erneut angefacht. Während einige Nutzer die Vorteile von Wayland, wie eine bessere Performance und Sicherheit, schätzen, gibt es auch viele, die an den bewährten Strukturen von Xorg festhalten möchten. Die Zukunft wird zeigen, ob Wayland die Erwartungen erfüllen kann und ob Xlibre eine ernstzunehmende Alternative wird.

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Kubuntu setzt auf Wayland: Neue Entwicklungen und Kontroversen
Kubuntu setzt auf Wayland: Neue Entwicklungen und Kontroversen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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