PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verteidigungsindustrie steht vor einer Herausforderung: Die Nachfrage nach Raketenmotoren übersteigt das Angebot, was die Produktion von Raketen wie der SM-2 und SM-6 von Raytheon einschränkt.

Die Produktion von Raketen in den USA wird weiterhin durch einen Engpass bei Raketenmotoren eingeschränkt, wie Raytheon-Vertreter auf der Pariser Luftfahrtschau berichteten. Barbara Borgonovi, Leiterin der Marineeinheit von Raytheon, die unter anderem die Raketenmodelle SM-2 und SM-6 sowie die AIM-9X Sidewinder liefert, erklärte, dass die Verfügbarkeit von Raketenmotoren nach wie vor ein Problem darstellt.

Der Engpass betrifft nicht nur die aktuelle Nachfrage, sondern auch die prognostizierte steigende Nachfrage in der Zukunft. Borgonovi betonte die Notwendigkeit, mehr Lieferquellen für Raketenmotoren zu qualifizieren, um den zukünftigen Bedarf decken zu können.

In den letzten Jahrzehnten hat die Konsolidierung der Industrie die Anzahl der inländischen Lieferanten für Raketenmotoren verringert. Gleichzeitig haben Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten Tausende von Raketen verbraucht, was die Bestände der USA und ihrer Verbündeten erschöpft hat.

Um darauf zu reagieren, suchen Raketenhersteller und ihre Zulieferer nach Möglichkeiten, die Produktion zu erweitern und zu diversifizieren. Raytheon unterstützt derzeitige Lieferanten wie Aerojet Rocketdyne, das zu L3Harris gehört. Aerojet hat bereits in die Produktion investiert und bis Mai dieses Jahres so viele Raketenmotoren geliefert wie im gesamten Jahr 2024.

Ein weiterer Teil der Strategie von Raytheon besteht darin, die Geschäftsbeziehungen mit bestehenden erfolgreichen Partnern auszubauen. Das Unternehmen verlässt sich auf Norwegens Nammo für die Raketenmotoren, die die AMRAAM-Luft-Luft-Rakete und die Evolved Sea Sparrow Missile antreiben.

Für die Produktion der AMRAAM gibt es keine Engpässe bei den Raketenmotoren, da die Lieferkette als sehr stabil gilt. Auch für die ESSM gibt es keine Einschränkungen, da Nammo hervorragende Unterstützung bietet.

Raytheon plant, die Lieferquellen für viele seiner Programme auf etablierte Anbieter auszuweiten. Sowohl Nammo als auch Italiens Avio, ein weiterer Raytheon-Lieferant, errichten Produktionsstätten in den USA, um Raketenmotoren für US-Programme zu produzieren.

Die U.S. Government Accountability Office stellte in einem Bericht von 2017 fest, dass sich die Anzahl der Hersteller von Feststoffraketenmotoren in den USA über zwei Jahrzehnte von sechs auf zwei konsolidiert hat, wobei auch die Anzahl der Zulieferer zurückging.

In der Zwischenzeit haben die U.S. Navy und verbündete Marinen allein im Roten Meer Hunderte von Raketen abgefeuert, um Huthi-Angriffe auf die Schifffahrt seit Oktober 2023 abzuwehren, während Verbündete der Ukraine Tausende von Raketen und Raketen zur Abwehr der russischen Invasion bereitgestellt haben.

Raytheon sucht auch nach Partnern wie Ursa Major und Anduril für neue Technologien und innovative Herstellungs- und Designmethoden. Im Dezember testeten Raytheon und Ursa Major erfolgreich einen Langstrecken-Feststoffraketenmotor für die U.S. Army, wobei additive Fertigung zur Senkung der Produktionskosten eingesetzt wurde.

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Raytheon erweitert Raketenmotorproduktion zur Deckung steigender Nachfrage
Raytheon erweitert Raketenmotorproduktion zur Deckung steigender Nachfrage (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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