WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der politische Druck auf die US-Notenbank und ihren Chef Jerome Powell nimmt zu, während Präsident Donald Trump weiterhin auf eine Senkung der Leitzinsen drängt.

In den letzten Monaten hat sich der Konflikt zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, weiter zugespitzt. Trump fordert vehement eine Senkung der Leitzinsen, um das enorme Budgetdefizit der USA zu bewältigen und seine politischen Ziele zu erreichen. Diese Forderung steht im Zentrum einer hitzigen Debatte, die sowohl politische als auch wirtschaftliche Implikationen hat.

Trump hat Powell wiederholt scharf kritisiert und ihn auf seiner Plattform Truth Social als “kompletten Idioten” bezeichnet. Diese Angriffe sind Teil einer breiteren Strategie, Druck auf die Fed auszuüben, um eine Zinssenkung zu erzwingen. Der Präsident argumentiert, dass niedrigere Zinsen die Wirtschaft ankurbeln und den USA jährlich bis zu eine Billion Dollar an Schuldzinsen sparen könnten.

Die Fed hat jedoch bisher an ihrem vorsichtigen Kurs festgehalten und den Leitzins bei 4,25 bis 4,5 Prozent belassen. Diese Entscheidung wurde von Powell und den anderen Gouverneuren der Fed getroffen, die sich der politischen Einflussnahme widersetzen. Einige Gouverneure, wie Michelle Bowman und Christopher Waller, haben jedoch angedeutet, dass sie unter bestimmten Bedingungen für eine Zinssenkung stimmen könnten.

Die Diskussion über die Zinspolitik wird durch die steigende Staatsverschuldung der USA und die damit verbundenen Zinskosten verschärft. Im Jahr 2025 könnten die USA erstmals mehr als eine Billion Dollar für Schuldzinsen ausgeben, was den politischen Spielraum der Regierung erheblich einschränkt. Dies ist besonders relevant, da der US-Senat derzeit über das Haushaltsgesetz “One Big Beautiful Bill Act” berät, das Trumps Wahlversprechen wie Steuersenkungen umsetzen soll.

Powell sieht sich nicht nur von Trump, sondern auch von anderen politischen Akteuren unter Druck gesetzt. Bei einer Anhörung vor der Finanzkommission des Repräsentantenhauses musste er sich kritischen Fragen stellen, die die Unabhängigkeit der Fed in Frage stellten. Trotz der Angriffe blieb Powell standhaft und betonte die Notwendigkeit einer stabilen Geldpolitik.

Die Uneinigkeit innerhalb der Fed könnte jedoch zu einem entscheidenden Faktor werden. Sollte die Inflation aufgrund von Trumps Zollpolitik ansteigen, könnte dies die Argumente für eine Zinssenkung schwächen. Die Gefahr besteht, dass eine voreilige Zinssenkung zu einer Inflationsspirale führen könnte, was die wirtschaftliche Stabilität gefährden würde.

Insgesamt bleibt die Zukunft der US-Zinspolitik ungewiss. Während Trump weiterhin Druck ausübt, um seine wirtschaftlichen und politischen Ziele zu erreichen, muss die Fed einen Balanceakt zwischen politischem Druck und wirtschaftlicher Stabilität vollführen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Fed ihren Kurs beibehalten kann oder ob sie den Forderungen nachgeben wird.

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Trumps Druck auf die Fed: Zinspolitik im Fokus
Trumps Druck auf die Fed: Zinspolitik im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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