BERN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Kauf von F-35-Kampfjets durch die Schweiz sorgt für Spannungen zwischen Bern und Washington. Die Diskussionen drehen sich um zusätzliche Kosten, die von der US-Seite gefordert werden.
Die Schweiz steht vor einer diplomatischen Herausforderung, da die USA zusätzliche Kosten für die bestellten F-35-Kampfjets geltend machen. Während die Schweizer Regierung auf einem Festpreis von etwa sechs Milliarden Franken besteht, fordert die US-Behörde Defense Security Cooperation Agency (DSCA) zusätzliche Zahlungen, die bis zu 1,3 Milliarden Dollar betragen könnten. Diese Forderungen werden mit wirtschaftlichen Unsicherheiten und gestiegenen Rohstoffpreisen begründet.
Der Kauf der F-35-Jets war bereits 2022 ein kontroverses Thema. Die Entscheidung der Schweiz, sich für das amerikanische Modell und gegen europäische Alternativen wie den Eurofighter oder das französische Kampfflugzeug Rafale zu entscheiden, basierte auf dem damals günstigeren Preis. Diese Wahl führte zu Unmut bei europäischen Rüstungsunternehmen, die sich Chancen auf den Auftrag ausgerechnet hatten.
Die Schweizer Regierung bleibt jedoch standhaft und verweist auf den vertraglich festgelegten Festpreis. Dieser wurde durch Gutachten renommierter Anwaltskanzleien und die US-Botschaft in Bern bestätigt. Die DSCA hingegen argumentiert, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere die Inflation und die Rohstoffpreise, die ursprünglichen Annahmen überholt haben.
In der aktuellen Situation setzt die Schweiz auf diplomatische Gespräche, um eine einvernehmliche Lösung zu finden. Diese Verhandlungen sind entscheidend, um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern nicht zu belasten und gleichzeitig die finanziellen Interessen der Schweiz zu wahren.
Die Diskussion um die F-35-Kosten wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen internationaler Rüstungsdeals, bei denen wirtschaftliche und politische Faktoren oft eine Rolle spielen. Die Schweiz muss nun abwägen, wie sie ihre vertraglichen Rechte durchsetzen kann, ohne die diplomatischen Beziehungen zu den USA zu gefährden.
Experten sehen in der aktuellen Situation eine Chance, die Verhandlungen als Plattform für eine breitere Diskussion über die Zukunft der Verteidigungszusammenarbeit zwischen Europa und den USA zu nutzen. Die Schweiz könnte dabei eine Vermittlerrolle einnehmen, um die Interessen beider Seiten zu berücksichtigen.
Insgesamt zeigt der Fall, wie komplex und vielschichtig internationale Rüstungsprojekte sein können. Die Schweiz steht vor der Herausforderung, ihre vertraglichen Ansprüche zu wahren und gleichzeitig eine diplomatische Lösung zu finden, die die Beziehungen zu den USA nicht belastet.
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