FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt erlebte zur Wochenmitte eine Atempause, obwohl positive Impulse aus den USA zu verzeichnen waren. Der Dax schloss mit einem Rückgang von 0,61 Prozent, während Rüstungsaktien aufgrund von NATO-Ausgabenplänen zulegten.
Der deutsche Aktienmarkt hat zur Wochenmitte eine Atempause eingelegt, obwohl aus den USA positive Impulse kamen. Der Dax verzeichnete einen Rückgang von 0,61 Prozent und schloss bei 23.498,33 Punkten. Diese Entwicklung steht im Kontrast zu den steigenden Kursen der Rüstungsaktien, die von den Plänen der NATO, die Verteidigungsausgaben bis 2035 auf fünf Prozent des BIP zu erhöhen, profitierten. Aktien von Unternehmen wie Rheinmetall, Renk und Hensoldt stiegen zwischen 3,1 und 5,7 Prozent.
Die Commerzbank hingegen erlebte einen Kursrückgang von 5,7 Prozent, was auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen ist. Am Vortag hatte die Aktie einen neuen 14-Jahres-Höchststand erreicht, was Spekulationen über eine mögliche Übernahme durch die italienische Unicredit befeuerte. Diese Spekulationen sorgten zunächst für Auftrieb, bevor die Gewinnmitnahmen einsetzten.
In den USA zeigten sich die wichtigen Indizes zum Börsenschluss in Europa nur mit marginalen Änderungen. Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) sprach von einer schnellen Einpreisung des Szenarios der Beruhigung im Nahostkonflikt. US-Notenbankchef Jerome Powell deutete auf eine abwartende Haltung der Fed hin, wobei eine Zinssenkung schneller als erwartet erfolgen könnte, sollten die Inflationszahlen unter den Erwartungen bleiben oder sich der Arbeitsmarkt verschlechtern.
Der MDax gab leicht um 0,11 Prozent auf 29.925,98 Punkte nach, während der EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Eurozone einen Verlust von 0,9 Prozent hinnehmen musste. Auch der SMI in Zürich und der Londoner FTSE 100 verzeichneten Rückgänge von rund 0,5 Prozent. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Märkte trotz positiver Signale aus den USA weiterhin von Unsicherheit geprägt sind.
Im Bereich der Logistik verloren die DHL-Aktien 1,5 Prozent, nachdem der US-Logistikriese Fedex aufgrund der unklaren globalen Nachfrage auf eine Gewinnprognose verzichtete. Experten von JPMorgan sehen hierin einen wesentlichen negativen Faktor, insbesondere im Bereich des internationalen Paketversands.
Im SDax legten die Aktien von Befesa um 11,8 Prozent zu, nachdem Morgan Stanley eine Hochstufung auf ‘Overweight’ vorgenommen hatte. Auch SMA Solar gehörte mit einem Plus von 12,4 Prozent zu den Top-Performern, was auf gewisse Marktmechanismen im Kontext eines Short-Squeeze zurückzuführen ist. Stratec konnte seine Gewinne durch eine Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux um 5,8 Prozent ausbauen und kehrte in den SDax zurück, nachdem Compugroup durch den Investor CVC von der Börse genommen wurde.
Formycon stieg um 6,2 Prozent, nachdem es einen nordamerikanischen Vertriebspartner für das Medikament FYB203 präsentieren konnte, ein Nachfolgerpräparat des Bayer-Produkts Eylea. Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz der allgemeinen Unsicherheit am Markt einzelne Unternehmen von spezifischen Nachrichten profitieren können.
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