SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Anthropic, ein amerikanisches Startup, das die Claude-Familie generativer KI-Programme entwickelt, hat eine neue Funktion eingeführt, die es Nutzern ermöglicht, vollständig anpassbare Anwendungen zu erstellen.
Anthropic, ein aufstrebendes Unternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, hat kürzlich eine bedeutende Erweiterung seiner Claude-Programme angekündigt. Diese Neuerung erlaubt es Nutzern, ohne jegliche Programmierkenntnisse maßgeschneiderte Anwendungen zu entwickeln. Die Funktion, bekannt als ‘Artefakte’, wurde ursprünglich im Juni des letzten Jahres eingeführt und ist seit August allgemein verfügbar. Sie ermöglicht es, Objekte, die durch Eingaben erstellt werden, wie Bilder oder Diagramme, in einem separaten Bereich neben dem Eingabefenster anzuzeigen.
Mit der jüngsten Ankündigung können diese Artefakte nun auf einem eigenen Dashboard verwaltet werden. Nutzer haben die Möglichkeit, ihre Kreationen zu speichern, mit anderen zu teilen und aus einer kuratierten Liste vorgefertigter Artefakte auszuwählen. Diese Entwicklung eröffnet neue Möglichkeiten für die Erstellung von Anwendungen, die über einfache Codierungsprojekte hinausgehen.
Anthropic hebt hervor, dass durch einfache Gespräche leistungsfähige Anwendungen erstellt werden können, ohne dass Programmierkenntnisse erforderlich sind. Erste Nutzer haben bereits Anwendungen entwickelt, die eigenständig denken können, wie Spiele mit NPCs, die Entscheidungen speichern und Geschichten anpassen, oder intelligente Tutoren, die Erklärungen basierend auf dem Verständnis des Nutzers anpassen.
Die Vision von Anthropic geht in Richtung eines App Stores, in dem Artefakte frei geteilt werden können. Jeder mit einem Claude-Konto, einschließlich kostenloser Konten, kann auf diese Apps zugreifen, ohne dass API-Schlüssel oder versteckte Kosten anfallen. Diese Funktionalität unterstützt die ursprüngliche Absicht von Anthropic, Artefakte als Mittel zur Teamzusammenarbeit zu nutzen.
Die bisher entwickelten einfachen Artefakte, wie die Spielebeispiele, erinnern an frühere Phasen der Internetanwendungsentwicklung. Die Java-Programmiersprache wurde ursprünglich für die einfachsten Aktionen wie Animationen in einem Webbrowser verwendet, bevor sie für umfangreichere Programme eingesetzt wurde.
Es bleibt abzuwarten, ob die neuen Fähigkeiten der Artefakte eine breite Palette von Entwicklern ansprechen werden, von Nicht-Programmierern, die eine Idee verwirklichen möchten, bis hin zu tatsächlichen Programmierern, die in integrierten Entwicklungsumgebungen arbeiten.
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