BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftliche Lage in Deutschland zeigt sich angespannt, da die Zahl der Insolvenzen sowohl bei Unternehmen als auch bei Privathaushalten im ersten Halbjahr 2025 deutlich gestiegen ist.
Die wirtschaftliche Situation in Deutschland hat sich im ersten Halbjahr 2025 weiter verschlechtert, was sich in einem deutlichen Anstieg der Insolvenzen widerspiegelt. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stieg um 9,4 Prozent auf rund 11.900 Fälle, was den höchsten Stand seit 2015 markiert. Diese Entwicklung wird von einer schwachen Nachfrage, steigenden Betriebskosten und anhaltender Unsicherheit begleitet, wie Experten berichten.
Besonders betroffen ist das verarbeitende Gewerbe, wo die Insolvenzen um 17,5 Prozent auf 940 Fälle zugenommen haben. Auch der Handel verzeichnete einen Anstieg um 13,8 Prozent auf 2.220 Fälle. Die Industrie kämpft mit explodierenden Rohstoff- und Energiekosten, während der Einzelhandel unter Kaufzurückhaltung und der Konkurrenz aus dem Onlinehandel leidet.
Der Dienstleistungssektor, zu dem auch die Gastronomie gehört, ist mit knapp 7.000 Fällen der am stärksten betroffene Bereich. Die durch Insolvenzen verursachten Schäden belaufen sich auf geschätzte 33,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg gegenüber den 29,7 Milliarden Euro des Vorjahres entspricht. Auch die Zahl der bedrohten Arbeitsplätze stieg auf 141.000 an, verglichen mit 133.000 im ersten Halbjahr 2024.
Nicht nur Unternehmen, sondern auch Privathaushalte sind von der finanziellen Not betroffen. Die Verbraucherinsolvenzen stiegen um 6,6 Prozent auf 37.700 Fälle. Experten warnen vor Kettenreaktionen, die durch gestiegene Lebenshaltungskosten und Arbeitsplatzverluste, insbesondere in der Industrie, ausgelöst werden.
Im ersten Quartal 2025 meldeten die Amtsgerichte 5.891 beantragte Unternehmensinsolvenzen, was einem Plus von 13,1 Prozent zum Vorjahr entspricht. Die Prognosen für das Gesamtjahr sind düster, da die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen aus der Corona-Pandemie ausgelaufen sind und die Belastung durch hohe Energiepreise sowie politische Unsicherheiten anhält.
Ein kleiner Lichtblick ist jedoch zu verzeichnen: Laut Statistischem Bundesamt gab es im Mai 2025 erstmals seit über einem Jahr weniger angemeldete Insolvenzverfahren als im gleichen Monat des Vorjahres. Dies könnte ein erstes Anzeichen für eine Stabilisierung sein, auch wenn die wirtschaftlichen Herausforderungen weiterhin bestehen.

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