BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im Mai erstmals seit über zwei Jahren gesunken. Diese Entwicklung könnte ein Hoffnungsschimmer für die deutsche Wirtschaft sein, die in den letzten Jahren mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert war.
Die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen einen leichten Rückgang der Unternehmensinsolvenzen im Mai, was erstmals seit März 2023 der Fall ist. Diese Entwicklung könnte auf eine mögliche Entspannung der wirtschaftlichen Lage hindeuten, auch wenn Experten noch vorsichtig sind, von einer Trendwende zu sprechen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen um 0,7 Prozent. Dies ist ein bemerkenswerter Wandel, nachdem die Zuwachsrate in den Monaten zuvor im einstelligen Bereich lag.
Der Rückgang der Insolvenzen könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Einerseits haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen leicht verbessert, andererseits gibt es immer noch erhebliche Herausforderungen, die Unternehmen bewältigen müssen. Hohe Energiepreise, steigende Arbeitskosten und eine komplexe Bürokratie belasten weiterhin viele Betriebe. Zudem sorgt die unsichere geopolitische Lage, insbesondere die US-Zoll- und Handelspolitik, für Verunsicherung.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sieht den Rückgang der Insolvenzen dennoch als positives Signal, warnt jedoch vor verfrühtem Optimismus. Im ersten Quartal 2025 wurden 5.891 Unternehmensinsolvenzen gemeldet, ein Anstieg von 13,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies zeigt, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen weiterhin bestehen. Die Forderungen der Gläubiger beliefen sich auf rund 19,9 Milliarden Euro, was die finanzielle Belastung der betroffenen Unternehmen verdeutlicht.
Experten erwarten, dass die Zahl der Insolvenzen im Gesamtjahr 2025 weiterhin hoch bleiben wird. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nach wie vor schwierig, und viele Unternehmen kämpfen mit den Nachwirkungen der Corona-Pandemie, insbesondere dem Auslaufen staatlicher Unterstützungsmaßnahmen. Die hohen Energiepreise und die politische Unsicherheit tragen ebenfalls zur angespannten Lage bei.
Dennoch gibt es auch positive Signale. Ökonomen erwarten, dass sich die wirtschaftliche Lage im Jahr 2026 verbessern könnte. Das ifo-Institut hat seine Prognose für das kommende Jahr angehoben, und auch das Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW) zeigt sich optimistisch. Diese positiven Aussichten könnten den Unternehmen helfen, die aktuellen Herausforderungen besser zu bewältigen.
Insgesamt bleibt abzuwarten, ob der Rückgang der Insolvenzen im Mai der Beginn einer nachhaltigen Erholung ist. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich dieser Trend fortsetzt und die deutsche Wirtschaft auf einen stabileren Kurs zurückkehrt.
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