WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussionen um die Nachfolge von Jerome Powell als Vorsitzender der US-Notenbank nehmen an Fahrt auf. Präsident Donald Trump scheint entschlossen, einen neuen Kandidaten zu benennen, noch bevor Powells Amtszeit offiziell endet.
Die jüngsten Berichte deuten darauf hin, dass Präsident Donald Trump plant, Jerome Powell als Vorsitzenden der US-Notenbank frühzeitig zu ersetzen. Laut Branchenquellen könnte die Ankündigung eines Nachfolgers bereits im September oder Oktober erfolgen, obwohl Powells Amtszeit erst im Mai 2026 endet. Diese ungewöhnlich frühe Entscheidung könnte die Unabhängigkeit der Notenbank in Frage stellen.
Historisch gesehen ist eine so frühe Benennung eines Nachfolgers selten. In den letzten vier Jahrzehnten wurden Fed-Vorsitzende meist nur wenige Monate vor Amtsantritt bekannt gegeben. Paul Volcker, Alan Greenspan und Janet Yellen wurden jeweils nur ein bis drei Monate vor ihrem Amtsantritt benannt, während Ben Bernanke sechs Monate im Voraus angekündigt wurde.
Trump, der Powell ursprünglich selbst ernannt hatte, zeigte sich zunehmend unzufrieden mit dessen geldpolitischen Entscheidungen. Insbesondere die Weigerung Powells, die Zinsen in einem von Trump gewünschten Maße zu senken, führte zu Spannungen. Die US-Notenbank hat in den letzten Jahren die Zinsen angehoben, um die Inflation zu bekämpfen, was jedoch nicht im Einklang mit Trumps wirtschaftspolitischen Zielen steht.
Auf dem Wahlkampfpfad 2024 wurde die Idee eines sogenannten “Schatten-Fed-Vorsitzenden” diskutiert. Diese Person könnte als designierter Nachfolger Powells fungieren und dessen geldpolitische Entscheidungen untergraben. Kritiker warnen, dass ein solcher Schritt die Glaubwürdigkeit der Notenbank gefährden könnte.
Unter den möglichen Kandidaten für die Nachfolge Powells werden Kevin Warsh, ein ehemaliger Fed-Gouverneur, und Kevin Hassett, der Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats unter Trump, genannt. Auch Scott Bessent, David Malpass und Christopher Waller sind im Gespräch. Laut Vorhersageplattformen hat Warsh derzeit die besten Chancen, gefolgt von Waller und Hassett.
Die Entscheidung über die Nachfolge Powells wird nicht nur die zukünftige Geldpolitik der USA beeinflussen, sondern auch die Märkte weltweit. Eine frühzeitige Ankündigung könnte Unsicherheiten schüren und die Stabilität der Finanzmärkte gefährden. Experten betonen die Bedeutung einer unabhängigen Notenbank für das Vertrauen in die Wirtschaftspolitik der USA.
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