BREST / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein internationales Forschungsteam hat im Nordostatlantik eine bedeutende Entdeckung gemacht: Über 1.000 Fässer mit nuklearem Müll, die zwischen den 1950er und 1980er Jahren entsorgt wurden, wurden auf dem Meeresgrund gefunden. Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf die Praktiken der Vergangenheit und deren potenzielle Auswirkungen auf das heutige Ökosystem.

Die Entdeckung von über 1.000 Fässern mit nuklearem Müll im Nordostatlantik hat die wissenschaftliche Gemeinschaft alarmiert. Diese Fässer, die zwischen den 1950er und 1980er Jahren entsorgt wurden, sind ein Relikt einer Zeit, in der die Tiefen der Ozeane als geeigneter Ort für die Entsorgung gefährlicher Abfälle galten. Die Forscher, die von Brest in Frankreich aus operieren, nutzen modernste Technologie, um eine detaillierte Karte dieser Funde zu erstellen.

Unter der Leitung von Patrick Chardon und unterstützt von einem autonomen Tauchroboter, der mit einer Kamera für 3D-Bilder und einem Sonarsystem ausgestattet ist, arbeitet das Team daran, den genauen Standort und Zustand der Fässer zu bestimmen. Diese Technologie ermöglicht es, die Fässer in bis zu 5.000 Metern Tiefe zu lokalisieren und zu analysieren, ob sie einzeln oder in Gruppen gefunden werden.

Die Entsorgung von Atommüll im Ozean wurde in der Vergangenheit als praktikable Lösung angesehen, da die Abgeschiedenheit der ozeanischen Tiefen als ideal betrachtet wurde. Heute jedoch wissen wir, dass diese Praktiken erhebliche Risiken für das marine Ökosystem darstellen können. Die ursprüngliche Konstruktion der Fässer war nicht darauf ausgelegt, die Radioaktivität effektiv abzuschirmen, was möglicherweise bereits zu Austritten geführt hat.

Die Forscher erwarten, dass die Radioaktivität der meisten Abfälle im Nordatlantik nach einigen Jahrhunderten deutlich gesunken sein wird. Dennoch bleibt die Frage, welchen Einfluss die bereits freigesetzte Radioaktivität auf das lokale Ökosystem hat. Diese Untersuchung ist entscheidend, um die langfristigen Auswirkungen auf die Meeresumwelt zu verstehen und zukünftige Entsorgungspraktiken zu überdenken.

Die Entdeckung hat auch eine politische Dimension, da sie die Notwendigkeit unterstreicht, internationale Standards für die Entsorgung von gefährlichen Abfällen zu überarbeiten. Die Forscher hoffen, dass ihre Arbeit dazu beitragen wird, das Bewusstsein für die Bedeutung nachhaltiger Entsorgungspraktiken zu schärfen und die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich zu fördern.

Insgesamt zeigt diese Expedition, wie wichtig es ist, die Vergangenheit zu verstehen, um die Zukunft zu gestalten. Die Kartierung des nuklearen Ozeanmülls im Atlantik ist ein Schritt in Richtung einer sichereren und nachhaltigeren Nutzung unserer Ozeane.

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Forscher kartographieren nuklearen Ozeanmüll im Atlantik
Forscher kartographieren nuklearen Ozeanmüll im Atlantik (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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