LONDON (IT BOLTWISE) – Während Bitcoin erneut die Marke von 107.000 US-Dollar überschreitet, bleibt die Euphorie der Kleinanleger aus. Stattdessen wird der Markt von institutionellen Investoren und großen Fonds dominiert, während die wirtschaftlichen Aussichten der USA zunehmend von Unsicherheit geprägt sind.

Bitcoin hat kürzlich die Marke von 107.000 US-Dollar zurückerobert, nachdem es kurzzeitig unter 99.000 US-Dollar gefallen war. Diese Entwicklung nährt die Hoffnung auf einen bevorstehenden Ausbruch, doch die typische Euphorie der Kleinanleger bleibt aus. Stattdessen wird die Rallye von großen Fonds, Walen und professionellen Händlern getragen, während die On-Chain-Aktivität ungewöhnlich ruhig bleibt.

Die US-Wirtschaft sendet unterdessen Warnsignale aus. Die Federal Reserve steht vor der Herausforderung, zwischen der Bekämpfung der Inflation und der Unterstützung einer schwächelnden Wirtschaft zu balancieren. In einem solchen Umfeld könnte Bitcoin als Absicherung gegen Unsicherheit florieren. Doch kann ein Markt, der auf Bilanzen und nicht auf Glauben basiert, wirklich neue Höchststände erreichen?

Die Gefahr einer Stagflation in den USA wird immer deutlicher. Obwohl Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, das Wort “Stagflation” in seinem Bericht an den Kongress nicht erwähnte, schwebte es über seinen Ausführungen. Die Fed ist bereit, auf weitere Daten zu warten, um zu klären, ob die von Präsident Donald Trump verhängten Zölle eine anhaltende Inflationswelle auslösen werden.

Aktuelle Daten deuten auf ein verlangsamtes Wachstum, steigende Arbeitslosigkeit und hartnäckige Inflation hin – die klassische Definition eines stagflationären Umfelds. Die Fed hat ihre BIP-Prognose für 2025 von 1,7 % auf 1,4 % gesenkt, während die Inflationserwartungen von 2,7 % auf 3 % gestiegen sind. Die Arbeitslosenquote wird nun auf 4,5 % geschätzt, gegenüber 4,4 % zuvor.

Der Handelskrieg ist ebenfalls noch nicht vorbei. Präsident Trumps 90-tägige Zollpause läuft bald ab, und ohne neue Handelsabkommen werden die USA ab dem 9. Juli länderspezifische “Reziprozitätszölle” einführen, darunter Zölle von bis zu 50 % auf EU-Importe. Die Handelsbedingungen mit China bleiben bis zum 12. August auf Eis, was die Unsicherheit weiter verstärkt.

Für Bitcoin und andere harte Vermögenswerte ist dieses makroökonomische Umfeld größtenteils positiv. Dennoch fehlt dieser Bullenmarkt ein entscheidendes Element: der Glaube der breiten Masse. Die On-Chain-Metriken von Bitcoin deuten darauf hin, dass der Markt die breite Überzeugung vermisst, die normalerweise in Bullenzyklen zu beobachten ist.

Langfristige Halter akkumulieren jedoch weiterhin still und leise. Axel Adler Jr. stellt fest, dass das Verhältnis von langfristigen zu kurzfristigen Haltern erneut steigt, ähnlich wie vor früheren Rallyes bei den Niveaus von 28.000 und 60.000 US-Dollar. Sollte sich dieses Muster wiederholen, könnte der nächste Aufwärtsschub von Bitcoin die 160.000 US-Dollar-Marke anvisieren.

Die Saisonalität unterstützt dieses Timing. Historisch gesehen schneidet Bitcoin im Sommer schlechter ab. Daten aus dem letzten Jahrzehnt zeigen, dass zwischen dem 21. Mai und dem 25. September die durchschnittliche annualisierte Rendite von Bitcoin nur +15 % beträgt, verglichen mit +138 % im Rest des Jahres.

Wenn sich die wirtschaftlichen Daten weiter verschlechtern, insbesondere die Arbeitslosenzahlen und die von der Fed bevorzugte Kern-PCE-Inflationsrate, könnte die Fed im September und Oktober tatsächlich die Zinsen senken. Diese Lockerung würde genau dann eintreten, wenn Bitcoin seine saisonale Flaute verlässt und langfristige Halter genug akkumuliert haben.

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Bitcoin als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheit: Eine stille Rallye
Bitcoin als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheit: Eine stille Rallye (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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