HIROSHIMA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entdeckung eines seltenen Minerals auf dem Asteroiden Ryugu hat die wissenschaftliche Gemeinschaft in Aufregung versetzt. Forscher der Universität Hiroshima haben Djerfisherit in Proben des Asteroiden gefunden, was neue Fragen über die Entstehung und Entwicklung solcher Himmelskörper aufwirft.

Die jüngste Entdeckung eines seltenen Minerals auf dem Asteroiden Ryugu hat die wissenschaftliche Gemeinschaft überrascht und neue Fragen über die Entstehung und Entwicklung solcher Himmelskörper aufgeworfen. Forscher der Universität Hiroshima fanden Djerfisherit, ein kaliumhaltiges Eisen-Nickel-Sulfid, in Proben des Asteroiden, die von der Hayabusa2-Mission der japanischen Raumorganisation JAXA zur Erde gebracht wurden. Diese Entdeckung ist besonders bemerkenswert, da Djerfisherit typischerweise in sehr reduzierten Umgebungen entsteht, die in den wärmeren, inneren Bereichen des Sonnensystems zu finden sind.

Ryugu hingegen hat sich in einem Bereich des Sonnensystems gebildet, der durch niedrige Temperaturen und das Vorhandensein von Wasser und Kohlenstoffdioxid in Form von Eis geprägt ist. Diese Diskrepanz wirft Fragen über die Komplexität primitiver Asteroiden auf und deutet auf eine unerwartete lokale Umgebung oder einen Ferntransport im frühen Sonnensystem hin. Masaaki Miyahara, außerordentlicher Professor an der Graduate School of Advanced Science and Engineering der Universität Hiroshima, beschreibt das Vorkommen des Minerals als die Entdeckung eines tropischen Samens im arktischen Eis.

Das Forschungsteam hat mehrere Experimente durchgeführt und zwei Hypothesen für das Vorhandensein von Djerfisherit im Ryugu-Korn aufgestellt. Eine Möglichkeit ist, dass das Mineral aus einer anderen Quelle stammt, während sich der Mutterkörper Ryugus gebildet hat. Die zweite, als wahrscheinlicher angesehene Hypothese besagt, dass das Mineral selbst entstanden ist, als die Temperatur von Ryugu durch hydrothermale Reaktionen auf 350 Grad angestiegen ist.

Diese Entdeckung hat das Potenzial, unser Verständnis der Planetenentstehung und des Materialtransports im frühen Sonnensystem zu erweitern. Das Forscherteam plant nun Isotopenuntersuchungen an diesem und anderen Ryugu-Körnern, um deren Ursprung weiter zu erforschen. Ziel ist es, die frühen Mischungsprozesse und thermischen Entwicklungen zu rekonstruieren, die kleine Körper wie Ryugu geformt haben.

Die Entdeckung von Djerfisherit auf Ryugu könnte auch Auswirkungen auf die Suche nach ähnlichen Mineralien auf anderen Asteroiden haben. Wenn sich herausstellt, dass solche Mineralien häufiger vorkommen als bisher angenommen, könnte dies neue Einblicke in die Bedingungen und Prozesse im frühen Sonnensystem bieten. Dies könnte auch die Suche nach Ressourcen auf Asteroiden beeinflussen, die für zukünftige Weltraummissionen von Bedeutung sein könnten.

Insgesamt zeigt die Entdeckung, wie wichtig es ist, Proben von Asteroiden zu sammeln und zu analysieren, um die Geheimnisse unseres Sonnensystems zu entschlüsseln. Die Forschung an Ryugu ist ein Beispiel dafür, wie moderne Technologie und wissenschaftliche Neugier zusammenarbeiten, um unser Wissen über das Universum zu erweitern.

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Unerwartete Mineralienfunde auf Asteroid Ryugu werfen neue Fragen auf
Unerwartete Mineralienfunde auf Asteroid Ryugu werfen neue Fragen auf (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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