LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt, in der Cyberangriffe immer raffinierter werden, ist die Sicherheit von Betriebssystemen von entscheidender Bedeutung. Ein kürzlich durchgeführter Test hat gezeigt, wie anfällig ältere Systeme wie Windows XP für Malware-Angriffe sind.

Ein YouTuber, der sich auf Cybersicherheit spezialisiert hat, hat kürzlich einen Test durchgeführt, um die Sicherheitsanfälligkeit von Windows XP zu untersuchen. Das Ergebnis war alarmierend: Bereits nach zehn Minuten im Internet war das System mit Malware infiziert. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit, veraltete Betriebssysteme nicht mehr zu verwenden.
Eric Parker, der YouTuber hinter diesem Experiment, richtete eine virtuelle Maschine mit Windows XP Service Pack 3 ein und deaktivierte alle Sicherheitsmaßnahmen wie Firewall und NAT. Dies ermöglichte es, das System direkt mit dem Internet zu verbinden, was unter realen Bedingungen selten vorkommt. Dennoch zeigt der Test, wie schnell ein ungeschütztes System kompromittiert werden kann.
Der erste Hinweis auf eine Infektion war der Prozess ‘conhoz.exe’, der im Task-Manager auftauchte und sich als Trojaner entpuppte. Diese Art von Malware tarnt sich oft als legitime Systemkomponente, um unbemerkt zu bleiben. Im weiteren Verlauf des Tests sammelte das System weitere Malware aus verschiedenen Quellen, was die Verwundbarkeit von Windows XP verdeutlicht.
Im Vergleich dazu wurde derselbe Test mit Windows 7 durchgeführt, einem ebenfalls veralteten, aber moderneren Betriebssystem. Überraschenderweise zeigte Windows 7 nach zehn Stunden keine Anzeichen einer Infektion, obwohl die Sicherheitsoptionen ebenfalls deaktiviert waren. Dies deutet darauf hin, dass Microsoft die internen Sicherheitssysteme in neueren Betriebssystemen erheblich verbessert hat.
Ein wesentlicher Grund für die Anfälligkeit von Windows XP ist die sogenannte EternalBlue-Sicherheitslücke, die von der NSA entdeckt und jahrelang ausgenutzt wurde. Diese Lücke wurde erst 2017 öffentlich bekannt und führte zu weitreichenden Angriffen durch Erpressungstrojaner wie WannaCry. Microsoft veröffentlichte daraufhin einen Patch, um auch ältere Systeme zu schützen.
Die Ergebnisse des Tests sind eine deutliche Warnung an alle, die noch veraltete Betriebssysteme verwenden. Die Risiken, die mit der Nutzung solcher Systeme verbunden sind, überwiegen bei weitem die Vorteile. Unternehmen und Privatpersonen sollten dringend auf moderne, unterstützte Betriebssysteme umsteigen, um ihre Daten und Systeme zu schützen.

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