KALIFORNIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Museum, das die Geschichte der Raumfahrt und Raketenentwicklung in Kalifornien beleuchtet, hat kürzlich seine Türen geöffnet. Das Space and Missile Technology Center befindet sich auf dem ehemaligen Golfplatz der Vandenberg Space Force Base und bietet der Öffentlichkeit einen Einblick in die faszinierende Welt der Raumfahrttechnik.

Das Space and Missile Technology Center in Kalifornien hat kürzlich seine Pforten geöffnet und bietet Besuchern einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Raumfahrt und Raketenentwicklung. Das Museum befindet sich auf dem ehemaligen Golfplatz der Vandenberg Space Force Base, einem Ort, der seit den 1950er Jahren eine zentrale Rolle in der amerikanischen Raumfahrtgeschichte spielt. Ursprünglich als Camp Cooke bekannt, diente das Gelände während des Zweiten Weltkriegs und des Koreakriegs als Armeestützpunkt, bevor es in den 1950er Jahren von der Air Force für Raketen- und Raketentests übernommen wurde.
Die Vandenberg Space Force Base war in den 1960er Jahren ein aktiver Standort für Raketenstarts, insbesondere für Thor- und Atlas-Raketen, die für interkontinentale Ballistiktests eingesetzt wurden. In den letzten Jahren hat die Basis durch die häufigen Starts von SpaceX Falcon 9-Raketen, die in polare Umlaufbahnen über dem Pazifik starten, wieder an Bedeutung gewonnen. Diese Entwicklung hat nicht nur die lokale Wirtschaft belebt, sondern auch das Interesse an der Geschichte der Basis gesteigert, was zur Eröffnung des neuen Museums führte.
Das Museum ist in zwei Hauptbereiche unterteilt: die Raketen- und die Raumfahrtausstellung. In der Raketengalerie werden die verschiedenen Raketentypen vorgestellt, die in Vandenberg getestet wurden, darunter Thor, Atlas, Titan und Minuteman. Diese Raketen spielten eine entscheidende Rolle in der Geschichte der amerikanischen Verteidigung und Raumfahrt. Die Raumfahrtausstellung widmet sich der Geschichte der Satellitenprogramme, die von Vandenberg aus gestartet wurden, wie das CORONA-Aufklärungsprogramm, das von 1959 bis 1972 lief.
Ein besonderes Highlight des Museums ist die Ausstellung über das Ground-Based Midcourse Defense-System, das in Vandenberg stationiert ist. Dieses System ist Teil der nationalen Raketenabwehr der USA und wird von der Missile Defense Agency verwaltet. Die Ausstellung bietet Einblicke in die technischen Herausforderungen und Erfolge dieses komplexen Verteidigungssystems.
Die Eröffnung des Museums wurde von Jay Prichard, dem ehemaligen Museumsdirektor, und Colonel Mark Shoemaker, dem Kommandeur von Space Launch Delta 30, geleitet. Prichard, ein ehemaliger Raketentechniker, hat jahrzehntelang daran gearbeitet, das Museum an einen öffentlich zugänglichen Ort zu verlegen. Seine Bemühungen wurden schließlich belohnt, als er die Genehmigung erhielt, den stillgelegten Golfplatz für das Museum zu nutzen.
Das Museum plant, seine Ausstellungen in den kommenden Jahren weiter auszubauen und die Geschichte der Vandenberg Space Force Base umfassend zu erzählen. Dazu gehört auch die Einbeziehung der Geschichte der Chumash-Stämme, die das Land vor der Ankunft des Militärs bewohnten. Das Museum ist ein wichtiger Schritt, um die oft übersehene Geschichte der Raumfahrt und Raketenentwicklung an der Westküste der USA der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

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