WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Dollar hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 einen beispiellosen Wertverlust erlitten, der seit der Abkopplung vom Goldstandard im Jahr 1973 nicht mehr gesehen wurde. Diese Entwicklung wirft Fragen über die wirtschaftspolitische Ausrichtung der Trump-Administration auf, die von Analysten als Hauptverantwortlicher für die aktuelle Lage angesehen wird.

Der US-Dollar, einst als sicherer Hafen in Krisenzeiten angesehen, hat in den ersten Monaten des Jahres 2025 einen dramatischen Wertverlust von über zehn Prozent gegenüber einem Korb wichtiger Währungen erlebt. Diese Abwertung wird von Experten auf die Handelspolitik von Präsident Donald Trump zurückgeführt, die durch protektionistische Maßnahmen und eine isolationistische Außenpolitik geprägt ist.
Die Abkopplung des Dollars vom Goldstandard im Jahr 1973 führte zu einer ähnlichen Abwertung, doch die aktuellen Umstände sind komplexer. Trumps Zollpläne und die Unsicherheit über seine wirtschaftspolitischen Entscheidungen haben das Vertrauen in die US-Wirtschaft erschüttert. Analysten warnen, dass die Aussicht auf steigende Inflation und ein wachsendes Haushaltsdefizit die Situation weiter verschärfen könnte.
Für amerikanische Verbraucher bedeutet der schwache Dollar, dass Reisen ins Ausland und der Import von Gütern teurer werden. Gleichzeitig könnten sich Exporte verbilligen, was jedoch durch die Unsicherheit über die zukünftige Zollpolitik Trumps schwer vorherzusagen ist. Trotz einer teilweisen Rücknahme der ursprünglich angedrohten Zölle bleibt der Kursverfall des Dollars bestehen.
Investoren, die nach Trumps Wiederwahl zunächst optimistisch waren, zeigen sich zunehmend verunsichert. Die anfängliche Euphorie über seine wirtschaftspolitische Ausrichtung hat sich in Besorgnis verwandelt, insbesondere angesichts der hohen Zinsen und der wirtschaftlichen Folgen der Zölle. Einige Analysten sehen Anzeichen dafür, dass sich internationale Investoren schleichend vom US-Markt abwenden, was die Finanzierung neuer Staatsausgaben erschweren könnte.
Der Dollar, der auf einem historisch hohen Niveau begann, sieht sich nun in seiner Rolle als sicherer Hafen in Frage gestellt. Die Finanzierung des wachsenden Defizits der USA hängt stark von Investitionen in US-Staatsanleihen ab, und ein schwacher Dollar könnte diese Investitionen unattraktiv machen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Entwicklung sind weitreichend und könnten die globale Finanzlandschaft nachhaltig beeinflussen.
Insgesamt stellt der schwache Dollar eine erhebliche Herausforderung für die Trump-Administration dar. Die Regierung muss nun Wege finden, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und die wirtschaftlichen Grundlagen der USA zu stärken. Dies erfordert möglicherweise eine Neuausrichtung der Handelspolitik und eine stärkere Fokussierung auf die Stabilisierung der nationalen Wirtschaft.

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