PHOENIX / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Pilotprojekt in einem Oracle-Rechenzentrum in Phoenix, Arizona, zeigt, wie Rechenzentren zu flexiblen Netzressourcen werden können. Die Initiative, die von DCFlex geleitet wird, hat in Zusammenarbeit mit NVIDIA und Oracle erste Ergebnisse präsentiert, die das Potenzial zur Reduzierung des Energieverbrauchs aufzeigen.

In einem innovativen Feldtest hat ein Oracle-Rechenzentrum in Phoenix, Arizona, seinen Energieverbrauch während der Spitzenlastzeiten um 25 % reduziert, ohne die Qualität der KI-Berechnungen zu beeinträchtigen. Dies wurde durch den Einsatz von Orchestrierungssoftware von Emerald AI erreicht, einem neuen Startup, das aus dem Schatten tritt. Die Software koordiniert in Echtzeit die Nutzung von NVIDIA-GPUs, um den Energieverbrauch zu optimieren.

Dieser Test ist Teil eines umfassenderen DCFlex-Projekts, das darauf abzielt, reproduzierbare Strategien für die Flexibilität von Rechenzentren zu entwickeln. Insgesamt gibt es zehn Demonstrationszentren, die neben der Rechenleistung auch die Flexibilität in den Bereichen Kühlung und Notstromversorgung untersuchen werden. Diese Hubs vereinen Versorgungsunternehmen, Rechenzentrumsbetreiber und Technologieanbieter.

Angesichts der steigenden Nachfrage nach zusätzlicher Leistungskapazität in Rechenzentren, die in den nächsten Jahren Gigawatt an zusätzlicher Kapazität benötigen, zeigt eine Studie der Duke University, dass flexible KI-Rechenzentren über 100 Gigawatt zusätzliche Kapazität freisetzen könnten, ohne aufwendige Infrastrukturmaßnahmen zu erfordern.

Im Phoenix-Pilotprojekt, bei dem Oracle das Rechenzentrum besitzt und Databricks die Arbeitslasten verwaltet, zeigen die ersten Ergebnisse, dass Rechenzentren in der Lage sind, solche Reduzierungen vorzunehmen, ohne ihre Leistung zu beeinträchtigen. Anuja Ratnayake vom Electric Power Research Institute, das hinter DCFlex steht, betont, dass dies ein bedeutender Schritt für eine Branche ist, die bisher zögerlich gegenüber Flexibilitätslösungen war.

Die Software von Emerald AI, die aus NVIDIAs Accelerator-Programm hervorgegangen ist, spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie ermöglicht eine dynamische Lastverteilung, indem sie Jobs nach Flexibilität, Zeitkritikalität und Leistungstoleranz profiliert. Bei Bedarf kann die Plattform weniger kritische Aufgaben verlangsamen oder flexible Arbeitslasten neu planen, um den Energieverbrauch zu senken.

Während DCFlex auch Technologien wie Energiespeicherung, Geothermie und Wasserstoff testen will, ist die Tatsache, dass dieser erste Pilot eine Softwarelösung nutzt, entscheidend. Laut Varun Sivaram, Gründer und CEO von Emerald AI, kann ihre Software innerhalb von Wochen implementiert werden, was für Netzbetreiber, die mit dem Wachstum von Rechenzentren zu kämpfen haben, von entscheidender Bedeutung ist.

In Phoenix arbeiteten Oracle, Emerald AI, NVIDIA, Databricks und das regionale Versorgungsunternehmen Salt River Project zusammen, um den Energieverbrauch des Rechenzentrums während der abendlichen Spitzenzeiten um 25 % zu senken. Dabei wurden 256 NVIDIA Tensor Core GPUs eingesetzt, um typische KI-Arbeitslasten zu simulieren.

Obwohl DCFlex in Phoenix derzeit nur Zugriff auf die Rechenlasten hat, plant die Initiative, Demonstrationsstandorte zu schaffen, an denen alle drei Flexibilitätselemente – Rechenleistung, Kühlung und Notstrom – getestet werden können. Ziel ist es, eine vollständige Lastreduzierung zu erreichen, ohne die Arbeit im Rechenzentrum zu unterbrechen.

Die bisherigen Ergebnisse haben sowohl bei Rechenzentrumsbetreibern als auch bei Versorgungsunternehmen Optimismus geweckt. Weitere Tests in Phoenix sollen nun zeigen, wie sich die Strategie in unterschiedlichen Szenarien bewährt.

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Flexibilität in Rechenzentren: Ein Pilotprojekt in Phoenix zeigt Potenzial
Flexibilität in Rechenzentren: Ein Pilotprojekt in Phoenix zeigt Potenzial (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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