NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Datendiebstahl an der renommierten Columbia University hat die Sicherheitslücken in der Hochschullandschaft erneut ins Rampenlicht gerückt.

Ein Hackerangriff auf die Columbia University hat zu einem der größten Datendiebstähle in der Geschichte der Institution geführt. Der Vorfall, der im Juni stattfand, hat sensible Informationen von Millionen von Bewerbern und Studenten offengelegt. Laut einem Bericht, der auf Daten basiert, die Bloomberg von dem mutmaßlichen Hacker erhalten hat, umfasst das gestohlene Material 2,5 Millionen Bewerbungen, die Jahrzehnte zurückreichen.

Die gestohlenen Daten beinhalten unter anderem die Universitäts-ID-Nummern der Studenten, ihren Staatsbürgerschaftsstatus sowie die Entscheidungen über ihre Bewerbungen. Bloomberg konnte die Genauigkeit der Daten für acht Columbia-Studenten und Alumni bestätigen, die zwischen 2019 und 2024 Bewerbungen eingereicht hatten. Ein Sprecher der Universität erklärte, dass die ersten Hinweise darauf hindeuten, dass die Daten tatsächlich gestohlen wurden, die genaue Tragweite des Diebstahls jedoch noch unklar ist.

Die Universität hat schnell reagiert und die meisten ihrer Systeme wiederhergestellt. Sie hat die Cybersecurity-Firma CrowdStrike Holdings Inc. engagiert, um den Vorfall zu untersuchen. CrowdStrike beschreibt den Angreifer als “hochgradig raffiniert” und “sehr zielgerichtet”. Der mutmaßliche Hacker, der sich als Hacktivist bezeichnet, scheint nicht auf finanziellen Gewinn aus zu sein, sondern verfolgt offenbar ein politisches Ziel.

Der Angriff könnte für Columbia problematisch werden, insbesondere wenn er Bedenken hinsichtlich der Vielfalt bei den Zulassungen schürt. Die Universität ist derzeit in Verhandlungen mit der Trump-Administration, um 400 Millionen US-Dollar an eingefrorenen Bundesmitteln für die Forschung freizugeben. Die Regierung hatte der Universität vorgeworfen, Antisemitismus zu fördern, und ihre Angriffe auf die Ivy League auf Initiativen zu Vielfalt, Gleichheit und Inklusion ausgeweitet.

Der mutmaßliche Hacker erklärte, er habe Informationen über Universitätsbewerbungen gesucht, die auf eine Fortsetzung der Affirmative-Action-Politik in Columbias Zulassungen hindeuten könnten, nachdem ein Urteil des Obersten Gerichtshofs im Jahr 2023 diese Praxis effektiv verboten hatte. Ein Vertreter von Columbia betonte, dass die Zulassungsverfahren der Universität mit dem Urteil des Obersten Gerichtshofs konform seien.

Der Hacker behauptet, allein gehandelt zu haben und lehnte es ab, seinen Namen preiszugeben, aus Angst, ins Gefängnis zu kommen. Die an Bloomberg übermittelten Daten sind Teil von etwa 460 Gigabyte extrahierter Informationen, die finanzielle Unterstützungspakete, Gehaltsdaten von Mitarbeitern und mindestens 1,8 Millionen Sozialversicherungsnummern von Mitarbeitern, Bewerbern, Studenten und deren Familienmitgliedern umfassen.

Der Vorfall hat auch die Aufmerksamkeit auf andere Universitäten gelenkt. Der Hacker übernahm die Verantwortung für frühere Cyberangriffe auf die University of Minnesota und die New York University. Die University of Minnesota untersucht derzeit den Vorfall, während die New York University bereits früher in diesem Jahr bekannt gab, dass ein Hacker Zugang zu einigen ihrer IT-Systeme erlangt hatte.

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Datendiebstahl an der Columbia University: Hacker erbeutet sensible Bewerberinformationen
Datendiebstahl an der Columbia University: Hacker erbeutet sensible Bewerberinformationen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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