LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Welt, die oft von männlichen Tech-Größen dominiert wird, setzen zwei Frauen ein starkes Zeichen. Milette Gillow und Sedinam Simpson haben mit ihrem Projekt ‘The Tech Bros’ eine Plattform geschaffen, die weibliche Gründerinnen in der Technologiebranche fördert und unterstützt.
Die Bezeichnung „Tech Bro“ ruft oft Bilder von bekannten männlichen Persönlichkeiten wie Mark Zuckerberg oder Elon Musk hervor. Doch Milette Gillow und Sedinam Simpson haben beschlossen, diesen Begriff für ihre eigene Initiative zu nutzen. Ihr Ziel: Die negative Konnotation des Begriffs umzukehren und eine Plattform für Frauen in der Tech-Branche zu schaffen.
Inspiriert von Gruppen wie Boys Club, einem Krypto-Netzwerk für Frauen, gründeten Gillow und Simpson 2024 The Tech Bros. Ursprünglich als Serie von Treffen und Hackathons für weibliche Gründerinnen gedacht, hat sich das Projekt schnell weiterentwickelt. Die Veranstaltungen decken Themen wie Robotik und Kryptographie ab und bieten Workshops zur Entwicklung von Geschäftsideen bis hin zum „Minimum Viable Product“.
Ein Highlight des Programms ist das „Bad Ideas Build“, bei dem Frauen zusammenkommen, um Ideen zu entwickeln – einige gut, andere weniger. Im nächsten Monat wird The Tech Bros 20 angehende technische Gründerinnen aus aller Welt in einem „Hacker House“ in den norwegischen Bergen beherbergen. Ziel ist es, ein Pendant zum bekannten Y Combinator Inkubator zu schaffen.
Simpson, die aus Südafrika stammt und in Cambridge Maschinenlernen studierte, fand die Gruppe online und wurde nach einem Treffen mit Gillow Mitgründerin. Beide teilen die Vision, unterfinanzierte und unterschätzte weibliche Gründerinnen zu unterstützen. Laut dem Female Innovation Index 2025 erhielten europäische Startups mit mindestens einer weiblichen Gründerin nur 12 % des Risikokapitals im Jahr 2024.
Gillow betont, dass Investitionen in Frauen oft als riskanter angesehen werden, was sie für absurd hält. Sie argumentiert, dass mehr weibliche Investoren die Finanzierung für frauengeführte Teams verbessern könnten. Allerdings gibt es auch hier Vorurteile: Eine Studie aus 2023 zeigt, dass von Frauen geführte Unternehmen, die ausschließlich von weiblichen VC-Partnern finanziert wurden, seltener eine Folgerunde erhielten.
The Tech Bros kann nicht alle Probleme lösen, aber es kann dazu beitragen, dass frauengeführte Teams häufiger werden. Gillow ist überzeugt, dass die Umwandlung von Unsicherheit in Selbstbewusstsein bei Frauen den größten Unterschied machen wird. Auf LinkedIn betont sie, dass ein guter Gründer von überall herkommen kann.
Mit über 200 Bewerbungen für die erste Kohorte von The Tech Bros, darunter Frauen von Unternehmen wie Google und Microsoft, zeigt sich das Potenzial. Die Teilnehmerinnen werden ihre Ideen in einer Hütte außerhalb von Oslo weiterentwickeln. Das Programm wird durch Sponsoren wie Google Cloud und NVIDIA unterstützt.
In einer Zeit, in der die Tech-Bro-Kultur besonders in KI-Unternehmen tief verwurzelt ist, sind Gillow und Simpson zuversichtlich, dass sie einen neuen Raum für Frauen schaffen können. Langfristig könnte The Tech Bros Anteile an Unternehmen übernehmen, aber zunächst geht es darum, das Talent zu zeigen, das da draußen ist.
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