LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entwicklungen im Bereich der Kryptowährungen sind derzeit stark von den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank und den Marktbewegungen im ETF-Sektor geprägt. Während XRP von positiven Erwartungen im Ripple-Fall profitiert, erlebt Bitcoin einen Aufschwung durch die Spekulationen über mögliche Zinssenkungen der Fed.
Die jüngsten Entwicklungen im Kryptomarkt zeigen, wie stark die Preise von XRP und Bitcoin von externen Faktoren beeinflusst werden. XRP konnte aufgrund von Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Rechtsstreits um Ripple zulegen. Gleichzeitig erlebte Bitcoin einen Kursanstieg, der durch die Erwartung einer Zinssenkung der US-Notenbank befeuert wurde. Die Arbeitsmarktdaten der USA, insbesondere der Rückgang der privaten Gehaltsabrechnungen im Juni, haben Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung im Juli angeheizt. Dies führte zu einer erhöhten Nachfrage nach risikoreichen Anlagen wie Technologieaktien und Kryptowährungen. Fed-Chef Powell betonte die Bedeutung der Arbeitsmarktdaten und erklärte, dass die Fed die Entwicklungen genau beobachte, um auf unerwartete Schwächen zu reagieren. Der Bitcoin-Kurs stieg nach der Veröffentlichung der ADP-Zahlen von 107.240 US-Dollar auf ein Tageshoch von 109.793 US-Dollar. Die bevorstehende Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts am 3. Juli wird entscheidend für die weitere Geldpolitik der Fed sein. Parallel dazu verzeichnete der US-Markt für BTC-Spot-ETFs einen deutlichen Anstieg der Zuflüsse. Laut Farside Investors erreichten die Nettozuflüsse am 2. Juli 407,8 Millionen US-Dollar, was die Abflüsse vom Dienstag in Höhe von 342,2 Millionen US-Dollar potenziell ausgleichen könnte. Zu den bedeutendsten Zuflüssen gehörten der Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund mit 184 Millionen US-Dollar und der ARK 21Shares Bitcoin ETF mit 83 Millionen US-Dollar. Die Entwicklungen im ETF-Sektor sind entscheidend für die Preisbewegungen von Bitcoin, da sie die Marktliquidität und das Anlegerinteresse widerspiegeln. Der Bitcoin-Kurs legte am 2. Juli um 2,93 % zu und machte damit den Verlust von 1,33 % am Dienstag wieder wett. Die kurzfristige Preisentwicklung von Bitcoin hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die US-Wirtschaftsdaten, geldpolitische Signale der Fed, gesetzgeberische Nachrichten, Handelsentwicklungen und ETF-Zuflüsse. Ein erneutes Aufflammen von Handelsspannungen, gesetzgeberische Rückschläge, eine restriktive Rhetorik der Fed, starke US-Daten und ETF-Abflüsse könnten den Bitcoin-Kurs in Richtung des 50-Tage-EMA drücken und möglicherweise die Marke von 100.000 US-Dollar gefährden. Umgekehrt könnten eine Entspannung der Handelsspannungen, parteiübergreifende Unterstützung für Kryptogesetze, eine lockere Rhetorik der Fed, schwächere US-Daten und ETF-Zuflüsse den Bitcoin-Kurs in Richtung seines Allzeithochs von 111.917 US-Dollar treiben.
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