MONTREAL / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Milchprodukten und dem Auftreten von Albträumen untersucht.
Eine aktuelle Untersuchung legt nahe, dass bestimmte nächtliche Essgewohnheiten, insbesondere der Konsum von Milchprodukten, mit der Häufigkeit und Intensität von Albträumen in Verbindung stehen könnten. Die Studie, die kürzlich veröffentlicht wurde, befragte über 1.000 College-Studenten zu ihren Schlaf- und Essgewohnheiten sowie zu ihrem subjektiven Empfinden eines Zusammenhangs zwischen beiden.
Die Forscher fanden heraus, dass Teilnehmer, die nachts Symptome einer Laktoseintoleranz erlebten, häufiger von intensiven Albträumen berichteten. Dr. Tore Nielsen von der Université de Montréal, der Hauptautor der Studie, erklärte, dass die Schwere von Albträumen stark mit Laktoseintoleranz und anderen Nahrungsmittelallergien verbunden sei. Diese neuen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass eine Änderung der Essgewohnheiten bei Menschen mit bestimmten Nahrungsmittelunverträglichkeiten Albträume lindern könnte.
Etwa 40% der Teilnehmer gaben an, dass bestimmte Lebensmittel ihren Schlaf entweder verschlechterten oder verbesserten. 5,5% der Befragten berichteten, dass Lebensmittel ihre Träume beeinflussten, wobei Veränderungen hauptsächlich auf Milchprodukte (22%) und Süßigkeiten/Desserts (31%) zurückgeführt wurden.
Die Ergebnisse unterstützen die Vorstellung, dass spezifische, durch Lebensmittel verursachte Symptome wie Blähungen, Krämpfe oder übermäßige Gasbildung während des Schlafs einen negativen Einfluss auf das Träumen haben können. Diese Studie ist nicht die erste, die mögliche Verbindungen zwischen Nahrung und Träumen untersucht. Sie verweist auf frühere Forschungsbemühungen und sogar auf einen Cartoon aus dem Jahr 1913, der andeutet, dass Käsesandwiches seltsame Träume auslösen könnten.
Dr. Nielsen betonte die Notwendigkeit, mehr Menschen unterschiedlichen Alters, aus verschiedenen Lebensbereichen und mit unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten zu untersuchen, um festzustellen, ob die Ergebnisse tatsächlich auf die größere Bevölkerung übertragbar sind.
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