LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Nutzung von großen Sprachmodellen (LLMs) wie ChatGPT und Llama in der Wissenschaft birgt Risiken, die nicht unterschätzt werden sollten.

 Heutiger Tagesdeal bei Amazon!  ˗ˋˏ$ˎˊ˗

Die Entwicklung von großen Sprachmodellen (LLMs) wie ChatGPT, Llama und DeepSeek hat in den letzten Jahren erheblich an Fahrt aufgenommen. Diese Modelle sind in der Lage, komplexe wissenschaftliche Studien in einfache Zusammenfassungen zu verwandeln. Doch eine aktuelle Studie zeigt, dass diese Vereinfachungen oft zu Überverallgemeinerungen führen, die die ursprünglichen Forschungsergebnisse verfälschen können.

Forscher fanden heraus, dass neuere Versionen dieser Modelle fünfmal häufiger als menschliche Experten dazu neigen, wissenschaftliche Erkenntnisse zu stark zu vereinfachen. Besonders problematisch ist, dass diese Modelle bei Aufforderung zur Genauigkeit doppelt so häufig übergeneralisieren, als wenn sie lediglich um eine einfache Zusammenfassung gebeten werden.

Ein Beispiel aus der Studie zeigt, wie DeepSeek eine medizinische Empfehlung verfälschte, indem es den Ausdruck „war sicher und konnte erfolgreich durchgeführt werden“ in „ist eine sichere und effektive Behandlungsoption“ umwandelte. Solche Änderungen können in der medizinischen Praxis zu gefährlichen Fehlinformationen führen.

Die Forscher untersuchten zehn der beliebtesten LLMs, darunter verschiedene Versionen von ChatGPT, Claude, Llama und DeepSeek. Sie wollten herausfinden, ob diese Modelle bei der Zusammenfassung von menschlichen Zusammenfassungen wissenschaftlicher Artikel übergeneralisieren und ob eine Aufforderung zur Genauigkeit die Ergebnisse verbessern würde. Die Ergebnisse zeigten, dass LLMs, mit Ausnahme von Claude, bei Aufforderung zur Genauigkeit doppelt so häufig zu übergeneralisierten Ergebnissen führten.

Diese Überverallgemeinerungen sind besonders in der Medizin problematisch, wo sie zu unsicheren Behandlungsoptionen führen können. Experten betonen die Notwendigkeit, dass Entwickler Schutzmaßnahmen in die Arbeitsabläufe integrieren, um solche Vereinfachungen und Auslassungen kritischer Informationen zu identifizieren, bevor sie an die Öffentlichkeit oder Fachgruppen weitergegeben werden.

Die Studie zeigt auch, dass LLMs dazu neigen, quantifizierte Daten in generische Informationen umzuwandeln, was die häufigste Form der Überverallgemeinerung darstellt. Dies kann zu Verzerrungen führen, die in der Schnittstelle von KI und Gesundheitswesen besonders gefährlich sind.

Max Rollwage, Vizepräsident für KI und Forschung bei Limbic, betont, dass solche Verzerrungen in subtilen Formen auftreten können, wie der stillen Ausweitung des Umfangs einer Behauptung. In Bereichen wie der Medizin, wo LLM-Zusammenfassungen bereits ein routinemäßiger Bestandteil der Arbeitsabläufe sind, ist es umso wichtiger, die Leistung dieser Systeme zu überprüfen und sicherzustellen, dass ihre Ausgaben die ursprünglichen Beweise getreu wiedergeben.

Die Forscher weisen darauf hin, dass zukünftige Studien von einer Ausweitung der Tests auf andere wissenschaftliche Aufgaben und nicht-englische Texte profitieren würden. Auch eine tiefere Analyse der Prompt-Engineering-Methoden könnte die Ergebnisse verbessern oder klären.

Uwe Peters, einer der Studienautoren, sieht größere Risiken am Horizont, da unsere Abhängigkeit von Chatbots wächst. Er betont, dass Werkzeuge wie ChatGPT, Claude und DeepSeek zunehmend Teil davon sind, wie Menschen wissenschaftliche Erkenntnisse verstehen. Dies birgt das Risiko einer großflächigen Fehlinterpretation von Wissenschaft in einer Zeit, in der das öffentliche Vertrauen und die wissenschaftliche Bildung bereits unter Druck stehen.




Hat Ihnen der Artikel bzw. die News - Künstliche Intelligenz: Risiken bei der Zusammenfassung wissenschaftlicher Studien - gefallen? Dann abonnieren Sie uns doch auf Insta: AI News, Tech Trends & Robotics - Instagram - Boltwise

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Künstliche Intelligenz: Risiken bei der Zusammenfassung wissenschaftlicher Studien
Künstliche Intelligenz: Risiken bei der Zusammenfassung wissenschaftlicher Studien (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.









Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Künstliche Intelligenz: Risiken bei der Zusammenfassung wissenschaftlicher Studien".
Stichwörter AI Artificial Intelligence Chatbots KI Künstliche Intelligenz Medizin übergeneralisierung Wissenschaft
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Künstliche Intelligenz: Risiken bei der Zusammenfassung wissenschaftlicher Studien" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Künstliche Intelligenz: Risiken bei der Zusammenfassung wissenschaftlicher Studien" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Künstliche Intelligenz: Risiken bei der Zusammenfassung wissenschaftlicher Studien« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    365 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs