NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein bemerkenswerter Fortschritt in der Fruchtbarkeitsmedizin hat einem Paar nach 18 Jahren des Wartens Hoffnung gebracht. Dank einer innovativen KI-Technologie, die an der Columbia University entwickelt wurde, konnte ein Mann mit Azoospermie, einer bisher als unüberwindbar geltenden Diagnose, erfolgreich behandelt werden.
Die Columbia University Fertility Center in New York hat eine bahnbrechende KI-Technologie entwickelt, die es einem Paar ermöglichte, nach fast zwei Jahrzehnten der Unfruchtbarkeit endlich schwanger zu werden. Diese Technologie, bekannt als STAR-System, steht für Sperm Tracking and Recovery und wurde speziell entwickelt, um lebensfähige Spermien bei Männern mit Azoospermie zu identifizieren, einer Erkrankung, die bisher als unheilbar galt.
Dr. Zev Williams, der Direktor des Fruchtbarkeitszentrums, erklärte, dass ein Spermaprobe auf den ersten Blick normal erscheinen kann, aber unter dem Mikroskop oft nur Zelltrümmer ohne sichtbare Spermien zeigt. Azoospermie betrifft bis zu 15 % der unfruchtbaren Männer, und bisherige Behandlungsmethoden waren entweder schmerzhaft oder auf Spendersamen angewiesen.
Das STAR-System nutzt Technologien, die ursprünglich von Astrophysikern zur Entdeckung entfernter Planeten und Sterne entwickelt wurden. Über einen Zeitraum von fünf Jahren wurde das System so angepasst, dass es hochauflösende Bilder von Spermaproben analysieren kann. In einem Fall konnte STAR innerhalb einer Stunde 44 lebensfähige Spermien in einer Probe finden, die zuvor manuell untersucht worden war.
Im März 2025 wurde eine 38-jährige Frau, die nur als Rosie bekannt ist, die erste, die mit der STAR-Methode schwanger wurde. Ihr Ehemann, der an Azoospermie leidet, stellte eine Spermaprobe zur Verfügung, die von STAR analysiert wurde. Innerhalb von weniger als einer Stunde wurden über 8 Millionen Bilder aufgenommen, und drei lebensfähige Spermien wurden identifiziert und extrahiert.
Die Spermien wurden innerhalb von zwei Stunden nach der Entnahme zur Befruchtung von Rosies Eizellen verwendet. Nach einem erfolgreichen Embryotransfer ist sie nun im fünften Monat schwanger. Das Baby wird im Dezember 2025 erwartet. Rosie beschreibt das Erlebnis als surreal und kann es kaum glauben, dass es wahr ist.
Derzeit ist das STAR-System nur am Columbia University Fertility Center verfügbar. Die Kosten für die Identifizierung, Isolierung und das Einfrieren von Spermien mit STAR belaufen sich auf knapp 3.000 US-Dollar. Zum Vergleich: Ein typischer IVF-Zyklus in den USA kostet zwischen 12.400 und 15.000 US-Dollar, wobei die Gesamtkosten mit Medikamenten und genetischen Tests 30.000 US-Dollar übersteigen können.
Obwohl vielversprechend, ruft die Innovation auch zu weiterer Forschung auf. Dr. Robert Brannigan, der designierte Präsident der American Society for Reproductive Medicine, betonte die Notwendigkeit, die Daten zu verfolgen und die Technologie weiter zu untersuchen. Der Durchbruch kommt zu einer Zeit, in der die globale männliche Unfruchtbarkeit zunehmend besorgniserregend ist. Eine Studie ergab, dass die Spermienzahl bei westlichen Männern zwischen 1973 und 2011 um 52,4 % gesunken ist.
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