LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Raumfahrtbehörde hat kürzlich ein bedeutendes Beschaffungsverfahren gestartet, um der wachsenden Bedrohung durch Weltraummüll entgegenzuwirken. Mit einem Budget von 75,6 Millionen Pfund wird die erste nationale Mission zur aktiven Entfernung von defekten Satelliten aus dem Orbit initiiert.
Die zunehmende Dichte im erdnahen Weltraum stellt eine ernsthafte Herausforderung für die Raumfahrtindustrie dar. Derzeit umkreisen über 10.000 aktive Satelliten die Erde, und mit den geplanten Mega-Konstellationen von Unternehmen wie SpaceX und Amazon wird diese Zahl weiter steigen. Diese Entwicklung erhöht das Risiko von Kollisionen im niedrigen Erdorbit (LEO) erheblich.
Richard Jacklin, Commercial Lead bei Plextek, betont die Dringlichkeit dieser Problematik. Er begrüßt die Investition der UK Space Agency in Phase 3 ihres Active Debris Removal (ADR) Programms als einen bedeutenden Schritt zur Lösung eines globalen Problems. Neben den großen, verfolgbaren Objekten stellen auch Mikrotrümmer, die kleiner als ein Sandkorn sind, eine Gefahr dar. Diese Fragmente sind für aktuelle Überwachungssysteme unsichtbar, können jedoch Satelliten beschädigen und die Sicherheit von Astronauten gefährden.
Um diese Bedrohung zu bekämpfen, benötigt die Raumfahrtindustrie dringend bessere Erkennungs- und Trümmermodelle. Technologien wie das RPO-Radar und mmWave-Radar für die Erkennung von Mikrotrümmern sind entscheidend. Diese Radarsysteme sind klein genug, um an Bord von Satelliten zu passen, und leistungsstark genug, um Trümmer von nur 1 mm Größe in Echtzeit zu erkennen.
Im Gegensatz zu traditionellen bodengestützten Systemen bietet das mmWave-Radar eine hochfrequente, energiesparende und kontinuierliche Überwachung. Diese Technologie schließt die Lücke in den Daten, die für die Verbesserung der aktuellen LEO-Trümmermodelle und ein intelligenteres Weltraumverkehrsmanagement erforderlich sind.
Mit der Unterstützung der Zero Debris Initiative der ESA und den verstärkten Investitionen der USA in die Raumfahrtüberwachung ist die Dynamik in Großbritannien spürbar. Für Raumfahrtagenturen und kommerzielle Betreiber ist das mmWave-Radar nicht nur ein technologisches Upgrade, sondern eine Notwendigkeit für nachhaltige Weltraumoperationen.
Dies ist eine aufregende Zeit für die britische Raumfahrtindustrie, und die Auswahl von ADR als Investitionsschwerpunkt ist eine kluge Entscheidung der Regierung. Es bleibt zu hoffen, dass britische Unternehmen diese Gelegenheit nutzen und der Welt zeigen, was sie leisten können.
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