LONDON (IT BOLTWISE) – PwC steht vor einem bedeutenden Führungswechsel im Nahen Osten, der die Dynamik der Beratungsbranche in der Region nachhaltig beeinflussen könnte.
PwC bereitet sich auf einen historischen Führungswechsel im Nahen Osten vor, der die Beratungslandschaft in der Region nachhaltig verändern könnte. Laura Hinton, die derzeit als Managing Partner bei PwC UK tätig ist, gilt als Favoritin für die Nachfolge von Hani Ashkar. Ashkar, der seit zwölf Jahren die Geschäfte von PwC im Nahen Osten leitet, wird im Sommer 2025 in eine globale Rolle wechseln. Sollte Hinton die Position übernehmen, wäre sie die erste Frau an der Spitze eines der Big-Four-Netzwerke in dieser Region, was ein bedeutendes Signal für die Gleichstellung in einer traditionell von Männern dominierten Branche wäre.
Der Wechsel kommt zu einem Zeitpunkt, an dem PwC mit Herausforderungen im Nahen Osten konfrontiert ist. Insbesondere in Saudi-Arabien wächst der politische Druck, weniger auf westliche Berater zurückzugreifen. Im Februar hatte der saudische Public Investment Fund (PIF) PwC mit einem einjährigen Vergabestopp für neue Beratungsaufträge belegt. Hintergrund war der gescheiterte Versuch von PwC, einen hochrangigen Prüfer direkt aus dem staatlichen Megaprojekt Neom abzuwerben, was in Riad als Affront gewertet wurde.
Die Region ist für PwC von großer Bedeutung, da sie zu den wachstumsstärksten Märkten des Unternehmens zählt. Im Geschäftsjahr bis Juni 2024 stieg der Umsatz im Nahen Osten um 26 Prozent, was fast ein Drittel der Gesamterlöse von 6,3 Milliarden Pfund ausmacht. Diese Entwicklung unterstreicht die strategische Bedeutung der Region für PwC und die Notwendigkeit, die Führung an die sich ändernden Marktbedingungen anzupassen.
Laura Hinton, die 2023 noch für das Amt der Senior Partnerin in Großbritannien kandidierte, bringt umfangreiche Erfahrung und ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen und Chancen in der Region mit. Ihre Ernennung könnte als strategisches Signal sowohl intern als auch extern gewertet werden, insbesondere in einem Umfeld, das stark auf persönliche Netzwerke und traditionelle Führungsrollen setzt.
Die Entscheidung über die Nachfolge liegt bei PwC-UK-Chef Marco Amitrano, der neben Hinton auch andere Kandidaten in Betracht zieht. Dass Ashkar seine Funktion nach zwölf Jahren abgibt, entspricht einer internen Gepflogenheit, obwohl es keine formelle Amtszeitbegrenzung gibt. Mit Ashkar verliert PwC einen Architekten des regionalen Wachstums, der durch enge Beziehungen zu Konzernen und Regierungen das Geschäft in der Region wesentlich ausgebaut hat.
Die Wahl einer externen Führungskraft wie Hinton in diesem sensiblen Umfeld könnte als strategisches Signal gewertet werden, das sowohl intern als auch extern wahrgenommen wird. Die betroffenen Personen äußerten sich auf Anfrage nicht oder lehnten eine Stellungnahme ab, was die Spekulationen über die zukünftige Ausrichtung von PwC im Nahen Osten weiter anheizt.
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