WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer wichtiger werden, hat ein Wiener Startup eine innovative Lösung für die Herausforderungen der Pfandrückgabe entwickelt.
Das Wiener Startup Pfandabär hat eine Lösung für ein Problem gefunden, das viele große Arbeitgeber seit der Einführung der österreichischen Pfandpflicht beschäftigt: die effiziente Rückgabe von Ein- und Mehrweggebinden. Die herkömmlichen Supermarkt-Automaten sind oft nicht für den Einsatz in Außenbereichen geeignet, was zu überfüllten Lagern und unzufriedenen Mitarbeitern führt. Pfandabär bietet wetterfeste, eigenständige Automaten, die PET, Dosen und Glas erkennen, komprimieren und den Pfandbetrag per Bon, Karte oder App gutschreiben.
Die Technologie hinter diesen Automaten ist bemerkenswert. Während das Chassis in Asien produziert wird, entwickelt das Team in Wien das kamerabasierte Erkennungssystem und das Cloud-Backend. Diese Kombination ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Erkennung und Verarbeitung der Gebinde. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Wartungsfreundlichkeit: Jedes Modul kann per Plug-and-Play ausgetauscht werden, was die Wartung erheblich vereinfacht.
Pfandabär bietet Unternehmen zwei Geschäftsmodelle: den Kauf der Automaten oder eine flexible Mietoption. Der Kaufpreis für ein Basismodell liegt bei etwa 18.000 Euro, während die Mietoption besonders für Veranstaltungen oder saisonale Betriebe attraktiv ist. Ein Teil der Mietrate wird durch die vom System ausgezahlte Handling-Fee refinanziert, was für volumenstarke Standorte einen erheblichen Vorteil darstellt.
Finanziell setzt Pfandabär auf Bootstrapping und Bankkredite, anstatt auf Venture Capital. Diese Strategie ermöglicht es dem Unternehmen, unabhängig zu bleiben und sich auf den Cash-Flow aus Serviceverträgen zu konzentrieren. Diese Unabhängigkeit ist in der aktuellen Zinslandschaft von Vorteil und zeigt den Mut der Gründer, neue Wege zu gehen.
Bis Ende des Jahres plant Pfandabär, 300 Automaten in Betrieb zu haben. Die Nachfrage kommt mittlerweile auch aus dem Ausland, was das Potenzial dieser Technologie unterstreicht. Gründer Raphael Thiele ist überzeugt, dass die Pfandrückgabe überall funktionieren muss, unabhängig von Öffnungszeiten oder Standortbeschränkungen. Mit ihrem Outdoor-first-Ansatz und einem schlanken Finanzierungsmodell hat Pfandabär gute Chancen, diese Lücke nachhaltig zu schließen.
Die Bedeutung dieser Entwicklung für die Industrie ist enorm. Unternehmen können ihre Logistikprozesse optimieren und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die Technologie von Pfandabär könnte ein Vorbild für andere Länder werden, die ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen. Die Kombination aus technischer Innovation und einem durchdachten Geschäftsmodell macht Pfandabär zu einem spannenden Akteur im Bereich der nachhaltigen Technologien.
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