LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Malware-Kampagne namens RondoDox nutzt Sicherheitslücken in TBK-DVRs und Four-Faith-Routern aus, um diese Geräte in ein Botnet einzubinden. Diese Schwachstellen, die in kritischen Umgebungen wie Einzelhandelsgeschäften und Büros oft unentdeckt bleiben, bieten Angreifern eine ideale Angriffsfläche.
Die jüngste Entdeckung der RondoDox-Malware zeigt, wie anfällig IoT-Geräte in kritischen Umgebungen sein können. Die Schwachstellen CVE-2024-3721 und CVE-2024-12856 betreffen TBK-DVRs und Four-Faith-Router und werden von Angreifern ausgenutzt, um ein neues Botnet zu schaffen. Diese Geräte sind häufig in Umgebungen wie Einzelhandelsgeschäften und Büros installiert, wo sie oft jahrelang unüberwacht bleiben. Dies macht sie zu idealen Zielen für Cyberkriminelle.
RondoDox ist besonders gefährlich, da es nicht nur die Kontrolle über die Geräte übernimmt, sondern diese auch als Tarnung für andere bösartige Aktivitäten nutzt. Anstatt die infizierten Geräte als typische Botnet-Knoten zu verwenden, werden sie als Tarnproxies eingesetzt, um Command-and-Control-Traffic zu verbergen und DDoS-Angriffe zu verstärken. Diese Angriffe kombinieren finanzielle Betrügereien mit Infrastrukturstörungen.
Die Malware wurde erstmals im September 2024 identifiziert und ist in der Lage, Traffic von Gaming-Plattformen oder VPN-Servern zu imitieren, um unentdeckt zu bleiben. Die Analyse der RondoDox-Artefakte zeigt, dass sie ursprünglich auf Linux-basierten Betriebssystemen mit ARM- und MIPS-Architekturen abzielte, bevor sie über ein Shell-Skript-Downloader auf andere Linux-Architekturen verteilt wurde.
Ein bemerkenswerter Aspekt von RondoDox ist die Fähigkeit, sich auf dem infizierten System zu persistieren und die Ausführung von Netzwerk- und Systemanalyse-Tools zu verhindern. Dies geschieht durch das Beenden von Prozessen, die mit Netzwerkdiensten oder anderen Malware-Varianten in Verbindung stehen, um die eigene Tarnung zu wahren.
Die Malware nutzt fortschrittliche Verschleierungstechniken, darunter XOR-verschlüsselte Payloads und DoH-basierte C2-Auflösung, um herkömmliche IDS-Regeln zu umgehen. Diese Techniken sind Teil eines wachsenden Trends in der Botnet-Entwicklung, der auf die Ausnutzung schlechter IoT-Hygiene und schwacher Router-Härtung abzielt.
RondoDox scannt auch häufig verwendete Linux-Verzeichnisse und benennt legitime ausführbare Dateien um, um Wiederherstellungsbemühungen zu erschweren. Diese Strategie zeigt die Raffinesse der Malware und ihre Fähigkeit, sich in legitimen Netzwerkverkehr zu verstecken, indem sie Traffic von beliebten Spielen und Plattformen wie Valve, Minecraft und Discord imitiert.
Die Bedrohung durch RondoDox unterstreicht die Notwendigkeit, IoT-Geräte regelmäßig zu überwachen und zu aktualisieren, um solche Angriffe zu verhindern. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Geräte mit den neuesten Sicherheitsupdates ausgestattet sind und dass sie über robuste Sicherheitsprotokolle verfügen, um die Integrität ihrer Netzwerke zu gewährleisten.
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