KIEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Fischereisektor in Schleswig-Holstein sieht sich im Jahr 2024 mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Rückgänge bei Fangmengen und steigende Produktionskosten setzen der Branche zu.
Die Fischerei in Schleswig-Holstein steht vor einem schwierigen Jahr 2024, da die Fangmengen und Erträge rückläufig sind. Der Landesfischereiverband Schleswig-Holstein berichtete auf seiner jüngsten Mitgliederversammlung, dass im vergangenen Jahr 30.387 Tonnen Fisch mit einem Wert von 55,3 Millionen Euro angelandet wurden. Dies stellt einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr dar, als noch 32.044 Tonnen im Wert von 58,1 Millionen Euro erzielt wurden.
Obwohl die Anzahl der Kutter im Haupterwerb um einen auf 154 anstieg, bleibt die Herausforderung bestehen. Von diesen Kuttern operierten 68 in der Ostsee und 86 in der Nordsee. Die allgemeine Teuerung, insbesondere bei Kraftstoffen, belastet die Branche zusätzlich, da die Preise trotz gesunkener Rohölpreise hoch bleiben.
Ein weiterer Faktor, der die Situation verschärft, ist die wachsende Offshore-Windindustrie, die zusammen mit Schutzgebietsverboten die verfügbaren Fanggebiete reduziert. Die Quoten für Dorsch und Hering konnten als Beifang nicht einmal vollständig ausgeschöpft werden, wobei Plattfischarten im Fokus der Fischerei stehen.
Die Bestände von Dorsch und Hering in der Ostsee bereiten weiterhin Sorgen. Trotz erhoffter Erholung bleibt der Dorsch sowohl in der westlichen als auch östlichen Ostsee kritisch bedroht. Der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) empfahl bereits im Mai eine Null-Fangquote für das kommende Jahr.
Anders sieht es beim Hering in der zentralen Ostsee östlich von Bornholm aus, wo eine Erhöhung der Fangmenge von 26 Prozent ins Auge gefasst wurde. Die europäische Fischfangquote basiert auf den ICES-Daten, die jährlich durch die EU-Staaten festgelegt werden, um die nachhaltige Nutzung der Bestände sicherzustellen.
Thorsten Reusch vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel zweifelt an einer Erholung des Dorsches ohne strikte Maßnahmen. Er betont die Dringlichkeit, da derzeit noch die letzten Heringe und Dorsche legal gefangen werden. Ein Umdenken und strikte Schutzmaßnahmen sind unausweichlich, um die bedrohten Bestände langfristig zu sichern.
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