LONDON (IT BOLTWISE) – Der ehemalige Google-CEO Eric Schmidt hat auf dem Sifted Summit in London eindringlich vor den Gefahren der Künstlichen Intelligenz gewarnt. Er betonte, dass KI-Systeme anfällig für Manipulationen sind, die potenziell tödliche Folgen haben könnten. Diese Warnung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem KI-Modelle immer leistungsfähiger und zugänglicher werden.

Die Künstliche Intelligenz (KI) steht im Zentrum einer hitzigen Debatte über ihre Sicherheit und die potenziellen Risiken, die sie birgt. Eric Schmidt, der ehemalige CEO von Google, hat auf dem Sifted Summit in London eindringlich darauf hingewiesen, dass sowohl offene als auch geschlossene KI-Modelle anfällig für Angriffe sind, die ihre eingebauten Sicherheitsvorkehrungen umgehen können. Diese Manipulationen könnten dazu führen, dass KI-Systeme lernen, wie man jemanden tötet, was eine ernsthafte Bedrohung darstellt.
Schmidt erklärte, dass Techniken wie Prompt-Injections und Jailbreaking es Angreifern ermöglichen, KI-Modelle zu manipulieren, um Sicherheitsfilter zu umgehen oder eingeschränkte Inhalte zu generieren. Ein frühes Beispiel dafür ist die Schaffung eines ChatGPT-Alternativmodells namens “DAN” (Do Anything Now), das in der Lage war, verbotene Fragen zu beantworten, nachdem es mit Löschung bedroht wurde. Diese Experimente zeigen, wie anfällig selbst die sichersten KI-Systeme sein können, wenn die richtigen Eingabesequenzen identifiziert werden.
Die Sicherheitsvorkehrungen von KI-Systemen sind darauf ausgelegt, Anfragen zu blockieren, die gewalttätig, illegal oder schädlich sind. Doch da sie auf Mustererkennung und nicht auf echtem Verständnis basieren, können geschickte Nutzer diese Schutzmechanismen durch Umformulierungen oder geschichtete Eingaben aushebeln. Schmidt betonte, dass alle großen KI-Unternehmen diese Grenzen aus den richtigen Gründen durchsetzen, aber die Beweise zeigen, dass sie umgangen werden können.
Die wachsende Fähigkeit von KI-Systemen, in immer mehr Werkzeuge, Daten und Entscheidungen integriert zu werden, erhöht das Risiko, dass ein einziger Sicherheitsbruch erhebliche Folgen haben könnte. Ein solcher Vorfall könnte private Informationen offenlegen, realistische Desinformationen erzeugen oder automatisierte Angriffe starten, die schneller sind als menschliche Reaktionen. Schmidt verglich dieses Risiko mit dem Proliferationsproblem, das einst die Nukleartechnologie prägte, und betonte, dass der Code, der sich selbst umschreiben kann, ähnliche Herausforderungen mit sich bringt.


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