MALTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährungslizenzierung in Malta steht unter genauer Beobachtung der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA).
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat die Lizenzierungsprozesse für Kryptowährungen in Malta unter die Lupe genommen. Im Rahmen der Überprüfung wurde festgestellt, dass die maltesische Finanzdienstleistungsbehörde (MFSA) in einigen Bereichen die Erwartungen nur teilweise erfüllt. Dies betrifft insbesondere die Genehmigung von Krypto-Asset-Dienstleistern (CASPs), bei der es noch offene Fragen gibt.
Die ESMA hat eine Reihe von Empfehlungen ausgesprochen, um die bestehenden Mängel zu beheben. Dazu gehört die Aufforderung an die MFSA, offene materielle Fragen, die zum Zeitpunkt der Genehmigung bestanden, zu klären. Diese Überprüfung ist Teil eines größeren Bestrebens, die Aufsichtspraxis in der gesamten EU zu harmonisieren, insbesondere seit Inkrafttreten des MiCA-Rahmens im Juni 2024.
Der MiCA-Rahmen zielt darauf ab, ein einheitliches und konsistentes rechtliches Umfeld für digitale Vermögenswerte in der EU zu schaffen. Alle nationalen Aufsichtsbehörden müssen sich an diesen Rahmen halten, um eine einheitliche Genehmigungspraxis zu gewährleisten. Die ESMA betont, dass die Konsistenz in der Genehmigung und Überwachung von CASPs entscheidend ist, um die Integrität des Marktes zu wahren.
Die maltesische MFSA hat laut dem Bericht der ESMA in den Bereichen Aufsichtseinrichtung und Ressourcen ein gutes Niveau erreicht. Dennoch gibt es im Genehmigungsprozess für einen nicht genannten CASP noch Verbesserungsbedarf. Die ESMA empfiehlt, dass die MFSA die Zunahme der Genehmigungsanträge genau überwacht und ihre Aufsichtspraxis entsprechend anpasst.
Der Bericht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die EU ihre Bemühungen verstärkt, die Regulierung von Kryptowährungen zu standardisieren. Dies ist besonders wichtig, da die Anzahl der CASPs in Europa wächst und die Risiken, die mit ihrem Geschäftsmodell verbunden sind, eine strenge Aufsicht erfordern. Die ESMA fordert alle nationalen Aufsichtsbehörden auf, bei der Genehmigung von CASPs besonders auf bestimmte Aspekte zu achten.
In Malta sind derzeit vier Unternehmen unter dem MiCA-Rahmen lizenziert, darunter bekannte Namen wie Bitpanda und Crypto.com. Die ESMA hat jedoch nicht offengelegt, ob die Empfehlungen des Berichts Auswirkungen auf diese Lizenzen haben werden. Branchenexperten gehen davon aus, dass keine Lizenzen aufgrund des Berichts widerrufen werden, solange die offenen Fragen geklärt werden.
Die Überprüfung der maltesischen Lizenzierungspraxis durch die ESMA zeigt, wie wichtig eine einheitliche und strenge Aufsicht in der EU ist, um die Integrität des Marktes für digitale Vermögenswerte zu gewährleisten. Die Empfehlungen der ESMA sollen sicherstellen, dass alle nationalen Aufsichtsbehörden die gleichen hohen Standards einhalten.
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