PARIS / FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) –
Zwei der weltweit größten Kryptowährungsunternehmen stehen kurz davor, Lizenzen zu erhalten, die ihnen den Zugang zum gesamten europäischen Markt ermöglichen. Dies geschieht vor dem Hintergrund wachsender Spannungen unter den Regulierungsbehörden der EU, die sich über die Geschwindigkeit und Strenge der Lizenzvergabe uneinig sind. Die neue Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) der EU, die Anfang dieses Jahres in Kraft trat, erlaubt es den Mitgliedstaaten, Lizenzen zu erteilen, die es Krypto-Unternehmen ermöglichen, in allen 27 Ländern der Union tätig zu werden. Einige Regulierer äußerten jedoch Bedenken über die Geschwindigkeit, mit der diese Lizenzen vergeben werden. Insbesondere Malta steht im Fokus, da das Land bereits mehreren Unternehmen, darunter OKX und Crypto.com, Lizenzen erteilt hat. Diese schnelle Vergabe hat bei anderen nationalen Regulierungsbehörden Besorgnis ausgelöst, die befürchten, dass dies zu einem ‘regulatorischen Wettlauf nach unten’ führen könnte. Frankreichs AMF hat öffentlich davor gewarnt, dass das Fehlen direkter Befugnisse der ESMA zu einer solchen Entwicklung führen könnte. Ein weiterer hochrangiger Regulierer äußerte Bedenken hinsichtlich der Akzeptanz von Lizenzen aus Ländern mit weniger Personal, wobei Malta als Beispiel genannt wurde. Die ESMA hat Maltas Lizenzierungsprozess genau unter die Lupe genommen und plant, in naher Zukunft einen Bericht zu veröffentlichen. Ein Sprecher der maltesischen Finanzaufsichtsbehörde erklärte, dass man aufgrund der bisherigen Erfahrungen schnell handeln könne und dass die lokalen Standards zur Geldwäschebekämpfung streng seien. Währenddessen wird erwartet, dass Luxemburg bald eine Lizenz an Coinbase erteilt, was als Rückschlag für Irland angesehen wird, wo die Beziehungen zur Kryptoindustrie abgekühlt sind. Der globale Kryptowährungsmarkt wird derzeit auf etwa 3,3 Billionen Dollar geschätzt, hat jedoch Krisen erlebt, wie den Zusammenbruch der US-Börse FTX im Jahr 2022. Die EU sieht sich mit Divergenzen zwischen ihren Mitgliedern konfrontiert, während europäische Politiker darüber nachdenken, der ESMA mehr Befugnisse zu gewähren. Obwohl die EU als Handelsblock vereint ist und viele Vorschriften zentral in Brüssel geschrieben werden, konkurrieren die Länder darum, internationale Unternehmen anzuziehen. ESMA-Chefin Verena Ross hat öffentlich für mehr Befugnisse zur Überwachung von Krypto plädiert, obwohl einige Länder skeptisch sind.
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