BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Berliner Bildungs-Startup hat sich vorgenommen, die Art und Weise, wie Schüler weltweit lernen, zu revolutionieren. Knowunity, gegründet von vier jungen Abiturienten, setzt auf einen Peer-to-Peer-Ansatz, bei dem Schüler anderen Schülern den Lernstoff näherbringen.
Das Berliner Startup Knowunity hat sich zum Ziel gesetzt, das Lernen für Schüler weltweit spannender und persönlicher zu gestalten. Gegründet im Jahr 2019 von Benedict Kurz und drei weiteren Abiturienten, verfolgt die Plattform einen innovativen Peer-to-Peer-Ansatz. Hierbei erklären besonders gute Schüler, die sogenannten ‘Knower’, ihren Mitschülern den Lernstoff und erhalten dafür eigene Influencer-Profile mit Followern. Diese Methode soll das Lernen durch interaktive Elemente wie Quizzes, Karteikarten und Probeklausuren interessanter machen.
Ein zentraler Bestandteil der Plattform ist der ‘Lernbegleiter’, der auf Basis mehrerer KI-Sprachmodelle entwickelt wurde. Dieser greift auf Millionen von Inhalten der ‘Knower’ zu und erstellt individuelle Lehrpläne sowie Übungen für die Nutzer. Laut Benedict Kurz richtet sich die App direkt an die Schüler und nicht an Lehrer oder Schulen, was ein Alleinstellungsmerkmal im Bildungsmarkt darstellt.
In Deutschland nutzt bereits jedes dritte Schulkind ab der fünften Klasse Knowunity, und auch viele Studierende haben die Plattform für sich entdeckt. Insgesamt zählt Knowunity mehr als 20 Millionen Nutzer in 17 Ländern. Diese beeindruckende Zahl verdeutlicht das Potenzial der Plattform, das Lernen weltweit zu verändern.
Um ihre Reichweite weiter auszubauen, plant Knowunity nun die Expansion in die USA und nach Asien. Für dieses Vorhaben hat das Startup über 45 Millionen Euro an Investitionen erhalten. Die Corona-Pandemie und die Einführung von Technologien wie ChatGPT haben den Bildungsbereich in den letzten Jahren stark verändert und Investoren auf die Chancen aufmerksam gemacht, die in digitalen Lernplattformen wie Knowunity liegen.
Viele junge Menschen sind vom traditionellen Bildungssystem frustriert, das oft nach dem ‘one size fits all’-Prinzip funktioniert. Doch nur wenige wagen den Schritt, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Laut einer Untersuchung des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn interessieren sich zwar 40 Prozent der 14- bis 25-Jährigen für eine Unternehmensgründung, doch nur elf Prozent setzen diesen Plan tatsächlich um. In anderen Ländern wie den Niederlanden und den USA ist die Gründungsbereitschaft deutlich höher.
Die Forscher sehen in dieser Altersgruppe Potenzial für 1,6 Millionen zusätzliche Gründungen. Junge Menschen werden jedoch oft durch finanzielle Unsicherheit, fehlende Netzwerke und mangelndes Wissen über unternehmerisches Handeln ausgebremst. Eine Startup-Grundsicherung könnte hier Abhilfe schaffen und die Gründungsbereitschaft deutlich erhöhen.
Benedict Kurz, der bereits mit 13 Jahren online mit chinesischen E-Bikes handelte, sieht in der Förderung von Unternehmertum in Schulen und Hochschulen einen wichtigen Schritt. Er plädiert für mehr Gastvorträge von Unternehmern in Schulen, um das Thema Unternehmertum positiv darzustellen und junge Menschen zu motivieren, ihre eigenen Ideen zu verwirklichen.
Für Kurz ist es wichtig, dass die Startup-Kultur auch außerhalb der großen Metropolen wie Berlin oder München gefördert wird. Regionale Hubs könnten dazu beitragen, die Gründungsbereitschaft in der Fläche zu stärken und jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Ideen in die Tat umzusetzen.
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