LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) bei Bewerbungen verändert die Dynamik des Arbeitsmarktes erheblich. Unternehmen wie Teach First reagieren darauf mit neuen Strategien, um die Qualität der Bewerberauswahl zu gewährleisten.
Die Künstliche Intelligenz hat in den letzten Jahren einen bedeutenden Einfluss auf den Bewerbungsprozess genommen. Immer mehr Absolventen nutzen KI-Tools, um ihre Bewerbungen zu optimieren und sich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren. Teach First, eine britische Wohltätigkeitsorganisation, die Absolventen schnell in Lehrberufe bringt, hat angekündigt, den Fokus von schriftlichen Bewerbungen auf persönliche Assessments zu verlagern. Diese Entscheidung wurde getroffen, um der steigenden Nutzung von KI bei Bewerbungen entgegenzuwirken.
Eine Studie des Graduate Employment Specialist Bright Network zeigt, dass der Einsatz von KI bei Bewerbungen von 38% im letzten Jahr auf 50% in diesem Jahr gestiegen ist. Dies hat zu einem Anstieg der Bewerbungen um fast 30% im Vergleich zum Vorjahr geführt. Patrick Dempsey, Executive Director für Programm-Talente bei Teach First, betont, dass die Automatisierung es Absolventen erleichtert, sich gleichzeitig auf mehrere Stellen zu bewerben.
Die Verlagerung hin zu persönlichen Assessments ist eine Reaktion auf die Herausforderungen, die durch die KI-Nutzung entstehen. Unternehmen haben festgestellt, dass Bewerber oft unbewusst KI-generierte Inhalte in ihren Bewerbungen hinterlassen, was zu einer Ablehnung führen kann. Diese Entwicklung zwingt Arbeitgeber dazu, neue Richtlinien für den Einsatz von KI in Bewerbungen zu entwickeln.
Der Arbeitsmarkt für Absolventen und Berufseinsteiger steht unter Druck. Laut Adzuna sind die Stellenangebote für Absolventen seit der Einführung von ChatGPT im November 2022 um 32% zurückgegangen. Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen: Die Institute of Student Employers berichtet, dass die Stellenangebote für Schulabgänger um 23% gestiegen sind, was auf eine Verschiebung der Nachfrage hinweist.
Experten sind sich einig, dass die Künstliche Intelligenz den Arbeitsmarkt grundlegend verändern wird. James Reed, CEO der Reed Employment Agency, äußert sein Mitgefühl für junge Menschen, die mit hohen Studienkosten und einem schwierigen Arbeitsmarkt konfrontiert sind. Er fordert Universitäten auf, ihre Absolventen besser auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten.
Die Zukunft des Arbeitsmarktes wird maßgeblich von der Fähigkeit der Bewerber abhängen, sich an die neuen Technologien anzupassen. Unternehmen müssen ihre Rekrutierungsstrategien überdenken und sich auf die Veränderungen einstellen, die die Künstliche Intelligenz mit sich bringt. Die nächsten Jahre werden zeigen, wie sich diese Entwicklungen auf die Karrierechancen junger Menschen auswirken werden.
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