LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion über eine mögliche Rezession in den USA ist in den letzten Jahren immer wieder aufgeflammt. Trotz der Erholung der Aktienmärkte und der Annäherung an Rekordhöhen gibt es zahlreiche Faktoren, die auf wirtschaftliche Unsicherheiten hinweisen. Dazu gehören Handelszölle, anhaltende Inflationssorgen und die Auswirkungen wirtschaftspolitischer Entscheidungen der vergangenen Jahre.
Die Frage, ob eine Rezession in den USA bevorsteht, beschäftigt viele Experten und Analysten. Auch wenn derzeit keine drastische Abnahme der wirtschaftlichen Aktivität zu verzeichnen ist, gibt es Anzeichen, die auf eine mögliche Abschwächung hindeuten könnten. Dazu gehören eine straffere Wirtschaftspolitik, ein schwächeres globales Wachstum und eine zunehmende Konsummüdigkeit. Diese Faktoren könnten gegen Ende 2025 oder Anfang 2026 zu einer milden Rezession führen.
Ein wesentlicher Aspekt, der zur Unsicherheit beiträgt, ist das langsame Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Obwohl es noch nicht zu einer Schrumpfung gekommen ist, zeigt sich eine Verlangsamung, die vor allem auf den Rückgang der Konsumausgaben zurückzuführen ist. Diese machen etwa 70% des US-BIP aus und sind ein entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit.
Ein weiterer Faktor ist die anhaltende Inflation, die trotz eines Rückgangs seit den Rekordwerten von 2022 weiterhin über dem Zielwert der Federal Reserve von 2% liegt. Dies hat dazu geführt, dass die Zinssätze hoch gehalten werden, was sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen unter Druck setzt. Die Arbeitsmarktlage kühlt sich ebenfalls ab, insbesondere in den Bereichen Technologie, Immobilien und Fertigung, was auf eine zunehmende Belastung für Familien mit niedrigem und mittlerem Einkommen hindeutet.
Die steigende Verschuldung der Verbraucher und die Zunahme von Zahlungsausfällen bei Kreditkarten und Autokrediten sind weitere Anzeichen für finanzielle Belastungen. Diese Entwicklungen, kombiniert mit einem stagnierenden Lohnwachstum, könnten die wirtschaftliche Stabilität weiter gefährden. Hinzu kommt, dass die Zinskurve der US-Staatsanleihen seit 2022 invertiert ist, was traditionell als Signal für eine bevorstehende Rezession gilt.
Um eine Rezession zu vermeiden oder zumindest abzumildern, muss die Federal Reserve eine vorsichtige Zinspolitik verfolgen. Eine allmähliche Senkung der Zinssätze ist notwendig, um die wirtschaftlichen Auswirkungen zu minimieren. Gleichzeitig muss vermieden werden, die Zinsen zu lange auf einem hohen Niveau zu halten, da dies die Wirtschaft übermäßig bremsen könnte. Eine klare Kommunikation seitens der Fed ist ebenfalls entscheidend, da die Märkte empfindlich auf die Signale des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell reagieren.
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