LONDON (IT BOLTWISE) – Nahrungsergänzungsmittel erfreuen sich wachsender Beliebtheit, doch bergen sie auch erhebliche Gesundheitsrisiken. Besonders die Leber und das Herz können durch übermäßigen Konsum bestimmter Präparate Schaden nehmen.
Nahrungsergänzungsmittel sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Sie versprechen gesundheitliche Vorteile, die von der Verbesserung der Immunabwehr bis zur Unterstützung der Gewichtsabnahme reichen. Doch wie sicher sind diese Produkte wirklich? Jüngste Berichte zeigen, dass einige dieser Mittel erhebliche Risiken für die Leber und das Herz darstellen können.
Ein besonders alarmierendes Beispiel ist die Verwendung von Kurkuma-Präparaten. Während Kurkuma in der Küche als Gewürz weitgehend unbedenklich ist, können hochkonzentrierte Nahrungsergänzungsmittel, insbesondere in Kombination mit schwarzem Pfefferextrakt, die Leber überfordern. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt eine Obergrenze von etwa 200 mg Kurkuma für eine Person mit einem Gewicht von 68 kg, doch viele Präparate überschreiten diese Menge um ein Vielfaches.
Eine Frau, die täglich 2.250 mg Kurkuma einnahm, musste ins Krankenhaus eingeliefert werden, da ihre Leberenzyme 60-fach erhöht waren. Ihr Fall ist kein Einzelfall. Studien zeigen, dass Kurkuma mittlerweile eine der häufigsten pflanzlichen Ursachen für toxische Hepatitis in den USA ist. Zwischen 1995 und 2020 stieg die Zahl der durch Nahrungsergänzungsmittel verursachten Leberversagen um das Achtfache.
Auch Grüntee-Extrakte, die für ihre antioxidativen Eigenschaften und als Unterstützung bei der Gewichtsabnahme bekannt sind, können bei hohen Dosen zu schwerwiegenden Leberschäden führen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit warnt vor einer täglichen Aufnahme von mehr als 800 mg EGCG, einem Hauptbestandteil des Grüntee-Extrakts.
Ein weiteres Beispiel ist Niacin, auch bekannt als Vitamin B3, das in hohen Dosen zur Cholesterinkontrolle eingesetzt wird. Doch diese Dosen können die Leber belasten und in seltenen Fällen zu akutem Leberversagen führen. Auch Yohimbin und Rotschimmelreis, die für verschiedene gesundheitliche Vorteile beworben werden, bergen Risiken für Herz und Leber.
Die Regulierung von Nahrungsergänzungsmitteln ist weniger streng als die von Arzneimitteln, was bedeutet, dass hohe Dosen und Verunreinigungen leichter auf den Markt gelangen können. Verbraucher sollten Nahrungsergänzungsmittel mit der gleichen Vorsicht wie verschreibungspflichtige Medikamente behandeln und sich bei der Einnahme von einem Arzt beraten lassen.
In der Welt der Nahrungsergänzungsmittel ist mehr nicht immer besser. Die Verbraucher sollten auf Anzeichen wie Müdigkeit, Übelkeit oder dunklen Urin achten, die auf eine Leberbelastung hinweisen können. Letztendlich ist es wichtig, sich der potenziellen Gefahren bewusst zu sein und die Einnahme solcher Präparate sorgfältig zu überwachen.
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