LONDON (IT BOLTWISE) – Kurkuma, ein seit Jahrhunderten geschätztes Gewürz in der traditionellen Medizin, wird zunehmend als Nahrungsergänzungsmittel konsumiert. Doch aktuelle Berichte werfen ein neues Licht auf die potenziellen Risiken, die mit der Einnahme von Kurkuma-Präparaten verbunden sind, insbesondere in hohen Dosen oder in Kombination mit bestimmten Verstärkern.

Kurkuma, bekannt für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften, hat sich in der modernen Wellness-Welt einen festen Platz erobert. Der aktive Wirkstoff Curcumin wird oft als natürliches Heilmittel für verschiedene Beschwerden, von Gelenkschmerzen bis zu Verdauungsproblemen, angepriesen. Doch jüngste Berichte haben Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Kurkuma-Präparaten aufgeworfen, insbesondere wenn sie in hohen Dosen oder in Kombination mit bestimmten Verstärkern konsumiert werden.
Es gibt mehrere Fälle, in denen Personen nach der Einnahme von Kurkuma-Präparaten schwere Leberschäden erlitten haben. Diese Vorfälle unterstreichen die potenziellen Risiken einer Überdosierung und die Bedeutung des Verständnisses, wie Kurkuma mit dem Körper interagiert. Ein Beispiel ist der 54-jährige Robert Grafton, der nach der Einnahme eines kurkuma-basierten Flüssigpräparats, das er in sozialen Medien als förderlich für die Lebergesundheit beworben sah, eine schwere Lebererkrankung entwickelte.
Grafton bemerkte eine Woche nach Beginn der Einnahme, dass sein Urin dunkel wurde, er sich übel fühlte, seinen Appetit verlor und ständig juckte. Tests ergaben, dass er eine medikamenteninduzierte Leberschädigung entwickelt hatte. Er nahm Kurkuma-Pillen ein, die 2.250 Milligramm Curcumin enthielten. “Meine Leberenzyme waren extrem erhöht, mein Bilirubin war sehr hoch – alle Anzeichen eines Leberversagens”, berichtete er. “Ich dachte, es könnte Leberkrebs oder Bauchspeicheldrüsenkrebs sein, aber es stellte sich heraus, dass es eine medikamenteninduzierte Leberschädigung war, die von meinen Nahrungsergänzungsmitteln kam.”
Das Drug-Induced Liver Injury Network (DILIN) hat mehrere Fälle von Leberschäden im Zusammenhang mit Kurkuma-Präparaten gemeldet. In einer Studie, die von 2004 bis 2022 durchgeführt wurde, wurden zehn Fälle identifiziert, die alle nach 2011 auftraten, mit einem bemerkenswerten Anstieg seit 2017. Zu den berichteten Symptomen gehören Müdigkeit, Übelkeit, dunkler Urin und Gelbsucht. In schweren Fällen mussten Patienten hospitalisiert werden, und ein Fall führte zu akutem Leberversagen.
Wie kann man Kurkuma-Präparate sicher verwenden, ohne die Leber zu beeinträchtigen? Kurkuma ist zweifellos erstaunlich – es wird seit Jahrhunderten wegen seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Kräfte verwendet. Aber wenn es darum geht, Kurkuma-Präparate einzunehmen, insbesondere in hohen Dosen, kann es für die Leber heikel werden. Wie kann man die Vorteile nutzen, ohne Risiken einzugehen? Ganz einfach – langsam angehen und klug bleiben.
Erstens sollte man sich an die empfohlenen Dosierungen halten. Nur weil es “natürlich” ist, bedeutet das nicht, dass mehr besser ist. Die meisten Experten sagen, dass 500–1.000 mg Curcumin pro Tag ausreichen. Vermeiden Sie Mega-Dosen, es sei denn, ein Arzt rät Ihnen dazu. Zweitens sollte man auf schwarzen Pfefferextrakt (Piperin) achten. Er steigert die Aufnahme erheblich, kann aber auch das Risiko von Leberproblemen bei einigen Menschen erhöhen – insbesondere, wenn man Medikamente einnimmt.
Außerdem sollte man Pausen einlegen. Man muss nicht jeden Tag für immer Kurkuma einnehmen. Versuchen Sie, es in Zyklen zu verwenden und Ihrem Körper eine Pause zu gönnen. Und schließlich – nicht mit Alkohol oder anderen leberbelastenden Nahrungsergänzungsmitteln mischen. Wenn Sie Leberprobleme haben oder Medikamente einnehmen, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt. Kurkuma ist großartig, aber Ihre Leber verdient auch Liebe. Seien Sie klug, gehen Sie es langsam an und lassen Sie Kurkuma Ihnen helfen – nicht schaden.

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